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Als Schüler Aktien kaufen: Worauf sollte man achten?

Man kann nie früh genug damit anfangen, in Aktien zu investieren. Doch Aktien als Schüler kaufen – geht so etwas? Wie sich herausstellt, ist es nicht nur möglich, sondern auch relativ einfach. Man sollte dabei lediglich einige Dinge beachten.

Wer frühzeitig in die Wertpapieranlage einsteigt, kann bereits in jungen Jahren wertvolle Erfahrung am Aktienmarkt sammeln. Zu lernen, richtig mit Geld umzugehen, ist wichtig. Selbst viele Erwachsene wissen nicht, wie sie ihr Geld richtig anlegen können. Wer früh startet, ist hier klar im Vorteil. Zudem hat man auf diese Weise mehr Zeit, um sich im Laufe des eigenen Lebens ein Vermögen aufzubauen.

Ein eigenes Depot? Nur mit Zustimmung!

Wer als Schüler Aktien kaufen möchte, benötigt zuerst ein entsprechendes Wertpapierdepot. Zu diesem Zweck muss man sich für einen der zahlreichen Depotanbieter entscheiden. Um selbst ein Depot eröffnen zu können, muss man jedoch volljährig sein. Minderjährige können zwar ebenso ein Depot eröffnen, benötigen hierfür allerdings die Zustimmung ihrer Eltern. Ohne Zustimmung geht es nicht.

Diverse Banken und Online-Broker bieten spezielle JunioDepots an. Diese sind darauf ausgelegt, Minderjährigen den Einstieg in die Aktienwelt zu ermöglichen. Auch für diese ist jedoch selbstverständlich die Einwilligung eines Elternteils oder Erziehungsberechtigten notwendig. Großeltern oder Onkel/Tanten können diese Einwilligung nicht geben.

Kosten und Konditionen bei Depotwahl berücksichtigen

Bei der Wahl des Depotanbieters sollte man grundsätzlich immer auf die Kosten und Konditionen achten. Dies gilt besonders für Schüler, welche vermutlich noch nicht über ein großartiges Einkommen verfügen.

In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, auf einen Anbieter zu setzen, der für die Nutzung des Depots keine laufenden Gebühren erhebt. Besonders Online-Broker haben sich in diesem Punkt in den letzten Jahren als kostengünstige Alternative hervorgetan. Es gibt jedoch auch einige Banken, die kostenfreie (Junior)Depots anbieten.

Als Schüler Aktien kaufen: Nur über die Eltern

Nachdem das Depot eröffnet worden ist, geht es daran, Aktien zu kaufen. Hier ergibt sich für junge Anleger jedoch noch ein zweites Hindernis. Da sie als Minderjährige noch nicht geschäftsfähig sind, können sie selbst nicht als Schüler Aktien kaufen, sondern benötigen auch hierbei die Zustimmung ihrer Eltern, welche die Aktienkäufe dann im Namen des Kindes durchführen.

Wichtig ist dabei, dass die Aktien im Depot dennoch komplett den minderjährigen Anlegern gehören. Die Eltern dürfen diese lediglich im Sinne ihrer Kinder verwalten. Mit Erreichen der Volljährigkeit, geht das Depot schließlich komplett in die Kontrolle der Depotbesitzer über. Von diesem Zeitpunkt an ist das Einverständnis der Eltern für Aktiengeschäfte nicht mehr länger notwendig.

Eine Alternative hierzu ist es übrigens, wenn man die Aktiengeschäfte als Schüler gleich komplett von einem Verwandten über dessen Depot abwickeln lässt. Nach Erreichen der Volljährigkeit kann das Depot anschließend mittels Depotübertragung auf den entsprechenden Nutznießer übergehen.

Alles auf einmal investieren oder Sparplan nutzen?

Um sinnvoll in Aktien zu investieren, benötigt man in der Regel einen gewissen Mindestbetrag. Je nachdem, welche Gebühren der genutzte Broker erhebt, liegt dieser zwischen ca. 500 und 1.000 Euro. Wird weniger investiert, fallen die fälligen Ordergebühren und sonstige Kostenfaktoren zu sehr ins Gewicht.

Für Schüler können solche Beträge natürlich schon relativ hoch sein. Meist stammt das Geld für das Investment als Taschengeld von den Eltern, als Geschenk von den Großeltern oder wurde durch einen Minijob verdient. Im Zweifelsfall sollte man zuerst einen gewissen Betrag ansparen, ehe man diesen in Aktien investiert.

Eine Alternative hierzu stellen sogenannte Wertpapiersparpläne dar. Dabei kauft man in regelmäßigen Abständen Anteile an einem Indexfonds (ETF). Der große Vorteil daran ist, dass man auf diese Weise auch mit kleinen Beträgen im Bereich zwischen 25 und 50 Euro regelmäßig investieren kann, ohne dabei zu hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen. Zudem eignen sich derartige Sparpläne besonders für Schüler, die in ihren ersten Jahren an der Börse nicht unbedingt spekulieren, sondern eher langfristig orientiert anlegen sollten. Mittlerweile gibt es zudem auch immer mehr Broker, welche Sparpläne für Einzelaktien anbieten.

Gerade am Anfang dürften sich die erzielten Renditen vermutlich noch in Grenzen halten. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass man Geduld bewahrt und nicht zu schnell zu hoch hinaus möchte. Die Aktienanlage ist kein Wettrennen, sondern etwas, was einen idealerweise durch das ganze Leben begleitet.

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