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    Aktienanalyse: Visa

    Visa Aktie kaufen: Lohnt es sich?

    Wer die Visa Aktie im Depot hat, durfte sich in den letzten Jahren über ordentliche Kursgewinne freuen. Wie eine Analyse der Visa Aktie zeigt, stieg der Kurs in den letzten 10 Jahren um mehr als 1.000 Prozent. Damit zählt Visa zu den wertvollsten Unternehmen der USA. Wir zeigen, ob sich das Kaufen der Visa Aktie lohnt, und wagen eine Prognose in die Zukunft.

    Visa Aktie kaufen*

    Visa inc. Unternehmensprofil

    Die Firmenhistorie von Visa beginnt 1958, mit dem ersten Kreditkartenprogramm der Bank of America. Im Jahr 1976 folgte dann die Umbenennung in Visa. Die Visa Aktie gibt es seit 2008 zu kaufen, nachdem das Unternehmen den bis dahin größten Börsengang in der US-Geschichte hingelegt hatteHeute zählt Visa Inc. zu den größten Kreditkartenanbietern und ist in mehr als 200 Ländern und Regionen vertreten. Der Konzern war Ende 2020 mit einer Marktkapitalisierung von 501 Mrd. US-Dollar das wertvollste Unternehmen innerhalb der Finanzbranche. Visa betreibt eines der modernsten Telekommunikations- und Computernetzwerke weltweit, welches bis zu 65.000 Transaktionen pro Sekunde abwickeln kann. Das Europa-Geschäft wird von der in London ansässigen Tochterfirma Visa Europe Services Inc. Abgewickelt. Der Hauptkonkurrent von Visa ist Mastercard.

    Die wichtigsten Fakten zu Visa:

    • Gegründet: 1970
    • Rechtsform: Aktiengesellschaft
    • Unternehmenssitz: Foster City, Kalifornien, USA
    • Mitarbeiterzahl: 20.500
    • Umsatz: 21,8 Mrd. US-Dollar (GJ 2019/2020)
    • Anzahl ausgegebener Karten weltweit: 3,2 Mrd.
    • Akzeptanzstellen: 46 Mio. weltweit
    • Marktanteil: 40 % weltweit

    Das Geschäftsmodell von Visa

    Vor dem Entschluss eine Visa Aktie zu kaufen, sollte man einen Blick auf das Geschäftsmodell des Unternehmens werfen. Zunächst sollte klar sein, Visa ist keine Bank. Viele wissen zudem auch nicht, dass Visa selbst keine Kreditkarten ausgibt. Das Unternehmen verkauft Lizenzen, die es Banken erlauben, an ihre Kunden Visa Kreditkarten auszugeben. Wichtig dabei ist, dass Visa auch keinerlei Kredite vergibt. Die Vergabe erfolgt ausschließlich durch die Banken, somit verdient das Unternehmen kein Geld durch Zinsen oder Gebühren.

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    Visa agiert bei den Zahlungen per Kreditkarte als Mittelsmann zwischen der Bank des Händlers und der Bank des Käufers. Dabei leitet Visa die Anfrage vom Händler an die Bank des Käufers weiter und teilt diesem bei positiver Antwort mit, dass die Zahlung autorisiert wurde. Für jede Abwicklung verlangt Visa von den Banken eine Gebühr. Da über die Konten des Unternehmens selbst keine Zahlungen abgewickelt werden, geht es auch kein Kreditrisiko ein.

    Die Kosten von Visa sind gering, wodurch sich eine sehr hohe Gewinnmarge ergibt. Wie die Vergangenheit zeigt, können die Margen auch bei steigenden Umsätzen aufrechterhalten werden. Über die letzten 10 Jahre stiegt der Umsatz jährlich um durchschnittlich 12 Prozent. Dadurch ist auch der Gewinn pro Visa Aktie kontinuierlich gestiegen.

    Wie hat sich die Visa Aktie entwickelt?

    Die Visa Aktie zu kaufen hat sich für Anleger in den letzten Jahren gelohnt. Innerhalb der letzten 10 Jahre hat die Visa Aktie ihren Wert um rund 1.000 Prozent gesteigert. Daraus ergibt sich eine jährliche von 26,7 Prozent im Mittel. Wer vor 10 Jahren beim Kaufen der Visa Aktie 10.000 Euro investiert hat, darf sich über ein Kapital von rund 106.000 Euro freuen.

    Kurs Visa Aktie (Quelle: Google)

    In einer Analyse der letzten 36 Monate ging der Kurs der Visa Aktie um rund 76 Prozent nach oben. Das bislang erfolgreichste Börsenjahr war 2009 als der Kurs der Visa Aktie um 61,1 Prozent zulegte. Aufgrund ihrer Performance stufen Analysten das Risiko die Visa Aktie zu kaufen als deutlich unterdurchschnittlich ein. In Deutschlands bekanntestem Börsenbrief, dem boerse.de-Aktienbrief wird die Visa Aktie als „Champion“ geführt. Dieses Prädikat erhalten Aktien, die über einen Zeitraum von 10 Jahren konstante oder höhere Kursgewinne ausweisen.

    Wo kann man die Visa Aktie kaufen?

    Die Visa Aktie besitzt die Wertpapierkennnummer (WKN) A0NC7B. Sie wird täglich sowohl börslich wie auch außerbörslich gehandelt. Da die Visa Aktie nicht in Deutschland emittiert wurde, befindet sich ihre Referenzbörse in den USA. Es ist dennoch möglich, die Visa Aktie in Deutschland zu kaufen. Sie wird unter anderem an der elektronischen Börse XETRA und der Berliner Parkettbörse mit regulären Umsätzen gehandelt. Zudem können Anleger die Visa Aktie im außerbörslichen Direkthandel über einen Makler kaufen.

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    Tipp:

    Unabhängig, ob man die Visa Aktie direkt an einer Börse oder im außerbörslichen Direkthandel kaufen möchte, sollte die Referenzbörse zum Zeitpunkt des Kaufs geöffnet sein. Der aktuelle Kurs orientiert sich immer an dem der Referenzbörse und wird anschließend in Euro umgerechnet. Hat diese beim Kaufen geschlossen, kann der Kurs nur über einen Markttrend geschätzt werden.

    Sofern der gewählte Broker dies anbietet, lässt sich die Visa Aktie auch direkt an der Referenzbörse kaufen. Dies hat den Vorteil, dass die Liquidität dort höher ist. Vor dem Kaufen sollten Anleger jedoch einen genauen Blick auf die anfallenden Gebühren werfen.

    Visa Aktie kaufen: Börslicher vs. Außerbörslicher Handel

    Viele Anleger fragen sich, ob sie die Order für eine Visa Aktie direkt bei der Börse platzieren oder außerbörslich direkt beim Emittenten kaufen sollen. In der Praxis haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile.

    Beim Kaufen der Visa Aktie läuft die Order in das Auftragsbuch des jeweiligen Maklers. Dieser prüft nun, ob es hierfür einen Verkaufsauftrag eines anderen Anlegers gibt und so ein Geschäft zustande kommen könnte. Der Makler ist direkt mit der Börse verbunden und erhält so sekündlich den Kurs für Käufe und Verkäufe der Visa Aktie.

    Beim außerbörslichen Handel können Anleger die Visa Aktie auch außerhalb der Börsenzeiten über ihre depotführende Bank bei einem Emittenten kaufen. Der Kauf wird über die Handelsmaske des Brokers abgewickelt. Nach Absenden der Anfrage sendet das Handelssystem den Kurs für Käufe und Verkäufe. Um die Order zu bestätigten muss auf der Ordermaske lediglich auf „Kaufen“ oder „Verkaufen“ geklickt werden. Sollte sich der Kurs zwischenzeitlich geändert haben, muss die Anfrage erneut gesendet werden.

    Ein Vorteil des börslichen Handels ist, dass die Transaktionen zu echten Börsenpreisen abgewickelt werden. Zudem sorgt eine Überwachung durch die Börsenaufsicht für Sicherheit beim Kaufen und Verkaufen der Visa Aktie. Der börsliche Handel wird von jeder Bank angeboten und erlaubt das Setzen von Limit-Orders.

    Im Gegenzug sind die Gebühren beim börslichen Handel in der Regel höher, da hier neben dem Broker noch Gebühren für Makler und Börse anfallen. Der außerbörsliche Handel ist unabhängig von Öffnungszeiten und die Aufträge werden sofort ausgeführt.

    Visa Aktien über die Hausbank oder einen Online-Broker kaufen?

    Um eine Visa Aktie zu kaufen, benötigen Anleger zunächst ein Depot. Dieses kann wahlweise bei der Hausbank oder einem der zahlreichen Online-Broker eröffnet werden.

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    Hausbank bietet Beratung mit Analysen und Prognosen

    Die Hausbank bietet den Vorteil, dass Anleger vor dem Kaufen bezüglich Risiken und Anlagestrategie beraten werden. Dabei werden die Kunden in eine von fünf Risikoklassen eingeteilt. Die Risikoklasse 1 ist für konservative Anlieger, während die Risikoklasse 5 für riskante Geldanlagen steht. Die Hausbank darf generell nur solche Anlagen empfehlen, welche der Risikoklasse des Kunden entsprechen. Andernfalls kann sie bei einem Verlust haftbar gemacht werden.

    Die Hausbank erstellt auf Wunsch eine Analyse und Prognose wie sich die Anlage in den nächsten Jahren entwickeln könnte. Die Aufträge können nach der Depoteröffnung schriftlich, telefonisch wie auch online platziert werden. Ein entscheidender Nachteil dabei sind die relativ hohen Kosten. Die Gebühren für eine Depotführung bei der Hausbank können jährlich zwischen 20 und 50 Euro betragen.

    Online-Broker sind deutlich günstiger

    Anleger mit einer gewissen Erfahrung, die keine Beratung benötigen, sollten sich eher an einen Online-Broker oder eine Direktbank wenden. Bei diesen ist die Depotführung zumeist kostenlos. Zudem sind auch die Orderkosten zumeist deutlich geringer als bei der Hausbank vor Ort. Alle Aufträge werden ausschließlich online abgewickelt. Eine spezielle Beratung findet seitens des Online-Brokers nicht statt. Um eine Analyse oder Prognose zur Entwicklung der Visa Aktie muss sich der Anleger somit selbst kümmern. Die meisten Broker stellen hierfür jedoch Tools zur Verfügung, um eine Analyse der bisherigen oder Prognose zur künftigen Entwicklung zu erstellen.

    Bei der Entscheidung für einen Online-Broker sollten Anleger darauf achten, dass dieser innerhalb der EU reguliert wird. Dadurch ist sichergestellt, dass die angelegten Gelder etwa bei einer Insolvenz durch die gesetzliche Einlagensicherung abgedeckt sind.

    Die erste Visa Aktie kaufen - Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Durch die Digitalisierung wurde der Handel mit Aktien für Privatanleger deutlich vereinfacht. Um die erste Visa Aktie zu kaufen, bedarf es nur weniger Schritte.

    1. Anbieter vergleichen: Zunächst gilt es zu entscheiden bei welcher Bank oder Broker das Depot eröffnet werden soll. Hierbei sollte auf die Kosten für Depotführung sowie die Ordergebühren geachtet werden. Wichtig ist zudem, ob alle gewünschten Produkte wie ETF oder Sparpläne angeboten werden.
    2. Registrierung: Bei einem Online-Broker beginnt die Depoteröffnung mit dem Registrieren. Hierbei wird das Eröffnungsformular online ausgefüllt. Neben persönlichen Daten sind Angaben zur persönlichen Handelserfahrung erforderlich. Anhand dieser Informationen legt der Broker das Risikoprofil fest. Als Referenzkonto kann das Girokonto genutzt oder bei einigen Anbietern ein kostenloses Konto eröffnet werden.
    3. Legitimation: Aus Sicherheitsgründen überprüft der Broker vor der Eröffnung die Identität des Kunden. Die Legitimation kann in der Regel online per Videoident-Verfahren durchgeführt werden. Hierzu wird ein PC mit Webcam oder ein Smartphone benötigt. Alternativ kann die Legitimation auch über per Postident durchgeführt werden.
    4. Visa Aktie aufrufen: Nach Prüfung des Antrags und der Legitimation wird das Depot eröffnet. Der Anleger erhält die Log-in-Daten in der Regel per Post mitgeteilt. Über die Suchmaske den Namen oder die WKN A0NC7B eingeben. Die Übersichtsseite zeigt den aktuellen Kurs der Visa Aktie an. Zumeist findet sich hier auch eine Analyse und Prognose der Aktie. Neben dem Namen lässt sich auch direkt die WKN A0NC7B eingeben.
    5. Handelsplatz auswählen: Nach einem Klick auf „Kaufen“ geht es weiter zur Ordermaske. Hier wird der Handelsplatz ausgewählt und eingegeben wie viele Aktien gekauft werden sollen.
    6. Kauf abschließen: Beim börslichen Handel etwa über XETRA wird immer ein Limit festgelegt bis zu welchem Preis man die Visa Aktie kaufen möchte. Wer sich für den außerbörslichen Handel über einen Direkthändler entscheidet, sollte darauf achten, dass die Börse dennoch geöffnet ist. Der Preis für eine Visa Aktie ist im außerbörslichen Handel zwar nicht reguliert, er darf jedoch niemals schlechter sein als der aktuelle Kurs. Sind alle Einstellungen getroffen, kann der Kauf mit einem entsprechenden Klick abgeschlossen werden.

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    Prognose zur Entwicklung der Visa Aktie

    Bei einer Analyse der bisherigen Entwicklung besticht die Visa Aktie mit hervorragenden Werten. Der Kurs ging seit dem Börsengang stetig nach oben. Natürlich gab es auch immer wieder kleinere Einbrüche, der Kursanstieg verlief jedoch stabil.

    Die Prognose der Analysten zur künftigen Entwicklung fällt ebenfalls positiv aus. 21 Analysten raten weiterhin dazu die Visa Aktie zu kaufen. Von zwei Analysten gibt es die Empfehlung vorhandene Papiere zu halten. Zum Verkauf der Visa Aktie rät niemand.

    Ein Grund für die günstige Prognose ist die stabile Finanzlage des Unternehmens. Trotz der Corona-Krise konnte man es sich leisten, 2020 Aktien im Wert von 5,3 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen. Durch den Rückkauf wird die Zahl handelbarer Aktien reduziert, was sich positiv auf den Kurs auswirkt. Der Rückkauf war einer der Hauptgründe, dass sich die Visa Aktie 2020 so gut entwickelt hat.

    Visa ist bekannt, dass die Gewinnmarge deutlich über dem Durchschnitt liegt. Im vierten Quartal 2020 lag diese bei 51 Prozent. Im Durchschnitt bewegt sich dieser Wert um etwa 20 Prozent. Eine ähnlich hohe Gewinnmarge weist Microsoft mit 42,7 Prozent auf. Im Vergleich dazu liegen die Werte bei Unternehmen wie Amazon (6,4 %) oder Tesla (9,2 %) deutlich niedriger.

    Gibt es bei der Visa Aktie eine Dividende?

    Dividenden wirken sich positiv auf die Rendite einer Aktie aus. Visa zählt erfreulicherweise zu den Unternehmen, die regelmäßig eine Dividende an ihre Aktionäre auszahlen. Die Ausschüttung erfolgt viermal pro Jahr: im März, Juni, September und Dezember.

    Nach derzeitigem Stand von August 2021 wurden innerhalb der letzten 12 Monate eine Dividende von 1,09 Euro pro Visa Aktie ausgezahlt. Bezogen auf den aktuellen Kurs ergibt sich daraus eine Dividendenrendite von 0,55 Prozent. Die Höhe der Dividende ist seit 12 Jahren stabil, eine Senkung gab es in dieser Zeit nicht. Im Schnitt steigt die Dividende innerhalb von 5 Jahren um 19,01 Prozent. Experten erwarten in ihrer Prognose für die nächsten Jahre eine ähnliche Steigerung.

    Tipp:
    Für Anleger ist wichtig, dass der Broker bei Buchung von ausländischen Dividenden keine Gebühren berechnet. Erfahrungen zeigen, dass die Erträge bei einigen Anbietern durch die Kosten komplett aufgefressen werden. In einigen Fällen ergibt sich für Anleger sogar ein Verlust.

    Mögliche Alternativen zur Visa Aktie

    Bei Alternativen zur Visa Aktie ist natürlich der Hauptkonkurrent Mastercard zu nennen. Beide Unternehmen nutzen dasselbe Geschäftsmodell. Bei den wichtigen Kennzahlen wie Eigenkapitalquote und Liquidität schneidet Visa im Vergleich zum Konkurrenten besser ab. Die Bewertung der Aktien ist jedoch nahezu identisch. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist bei Mastercard mit 35,9 noch etwas besser als bei der Visa Aktie. Die Prognose bis 2023 geht bei Mastercard von einem Wachstum von 17 Prozent aus.

    Eine weitere Alternative sind die Aktien von PayPal. Mit rund 300 Millionen Online-Konten zählt das Unternehmen zu den großen Playern, was die Abwicklung von bargeldlosen Transaktionen betrifft. Nach einem kurzen Einbruch während der Corona-Krise ist die PayPal Aktie zuletzt wieder kräftig auf ein neues Allzeithoch gestiegen.

    Fazit zur Visa Aktie

    In der Gesamtbetrachtung zeigt sich die Visa Aktie als erfolgversprechendes Investment. Das Unternehmen hat ein stabiles Geschäftsmodell, welches hohe Gewinnmargen ermöglicht. Es ist profitabel und profitiert vom steigenden Volumen des weltweiten Zahlungsverkehrs. Bei der Prognose sind sich fast alle Analysten einig, dass der Kurs auch in Zukunft nach oben geht. Die Zahlung einer Dividende sorgt für zusätzlichen Schub im Depot.

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    Der Handel mit Finanzprodukten birgt Risiken. Es können erhebliche Verluste entstehen. Die Inhalte dieser Webseite dienen nicht als Kauf- oder Verkaufsempfehlung, die dargestellte Meinung dient nicht als Finanzberatung.