NewsNeue Studie: So investieren die Mega-Reichen

Neue Studie: So investieren die Mega-Reichen

Wer seinen Vermögensaufbau in die eigene Hand nehmen möchte, muss sich eine adäquate und Erfolgs versprechende Strategie überlegen. Was könnte da sinnvoller und effizienter sein als sich die besonders vermögenden Bevölkerungsgruppen anzuschauen.

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Schließlich investieren die Mega-Reichen munter in verschiedene Vermögenswerte, um irgendwann schlichtweg das Geld für sich arbeiten zu lassen. Mit einem gewissen Grundstock an Kapital mehrt sich das Vermögen dann ganz von allein.

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Was können Privatanleger von den Mega-Reichen lernen? Investieren diese lieber in Aktien oder Immobilien? Eine neue Studie gibt darüber Aufschluss:

National Bureau of Economic Research veröffentlicht Studie über Investitionen der Mega-Reichen 

Um das Investitionsverhalten der Reichen zu analysieren, empfiehlt sich ein Blick in eine noch junge Studie. Denn erst kürzlich veröffentlichte das US-amerikanische National Bureau of Economic Research die Ergebnisse einer Umfrage. Hier befragte man 1000 Reiche, die Kapitalanlegen von mehr als eine Million Euro besitzen. Die klare Schlussfolgerung – die Super-Reichen investieren ihr Geld anders, als das ein Otto Normalverbraucher tun würde.

Die aktuelle Studie kann dennoch als Orientierung verwendet werden, um die finanziellen Entscheidungen besser nachzuvollziehen und sich davon inspirieren zu lassen. Selbstredend sollte das reine Copy-and-Paste-Verfahren nicht eingesetzt werden. Denn auch die persönlichen Einstellungen, Bedürfnisse und Voraussetzungen sollten Bestandteil einer Anlagestrategie werden.

Warum investieren Menschen? Die Reichen haben andere Gründe  

Zunächst einmal befragte das National Bureau of Economic die Millionäre nach ihrer Intention für die Investments. Dabei setzte man auf eine Mehrung des Vermögens in Zusammenarbeit mit professionellen Anlageberatern, die zugleich den Rentenhorizont in die Entscheidungen einfließen lassen. Das maximale Risiko wird ebenfalls analysiert. Dennoch ist das Verlustrisiko eher sekundär. Das Gleiche gilt für mediale Meinungen und den Vergleich mit anderen Menschen.

Diese Intentionen sind eher bei weniger vermögenden Personengruppen verbreitet. Doch die Nicht-Millionäre verfolgen gänzlich bodenständigere Ziele. Denn häufig geht es um die Absicherung der staatlichen Rente, die schlichtweg mit privater Vorsorge ergänzt werden soll. Zugleich möchte man Cash-Reserven besitzen, um im Notfall Rechnungen mit den Investments begleichen zu können.

Voller Fokus auf Aktien: Risikoaverse Strategie

Ganz grundsätzlich agieren die Millionäre risikoavers am Finanzmarkt. Man ist sich den Risiken bewusst, obgleich man nicht immer Rendite im Zusammenhang mit Risiko sieht. Die Autoren der Studie beziehen sich diesbezüglich auf konzentrierte Investments von Eigenkapital, bei denen eine höhere Rendite mit weniger Risiko das Ziel ist, obgleich dieser Grundsatz ganz klar dem magischen Dreieck der Geldanlage und in Teilen auch der Hypothese eines effizienten Markts widerspricht.

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Die meisten Portfolios der Super-Reichen sind eher konservativ gestaltet, eine starke Wachstumsorientierung lässt sich nicht erkennen. Allerdings wird die risikoaverse Struktur häufig dergestalt abgebildet, dass ein großer Teil des Vermögens in Anlagen mit viel Potenzial investiert wird, während der andere Teil sehr sichere Anlagen präferiert.

Hinsichtlich der Portfolio-Allokation lässt sich der Fokus auf Aktien erkennen. Dass Aktien die Assetklasse mit der historisch besten Performance sind, erkennen die Millionäre an und investieren insgesamt 53,3 % ihres Portfolios in Aktien. Mit 20,1 % folgen verschiedene Finanzinstrumente, seien es Zertifikate oder Optionen für Spekulation oder ein Hedging der Portfolios.

Deutlich kleiner ist demgegenüber den Anteil von Immobilien, die 5,9 % der Portfolios ausmachen. Die kleinste Assetklasse sind die Staatsanleihen mit 4,1 %. Moderne Assetklassen wie Kryptos, aber auch historisch etablierte Rohstoffklassen kommen nicht nennenswert vor, sodass diese keine Erwähnung in der Studie finden.

Weniger Diversifikation bei Super-Reichen

Auffällig ist eine teilweise mangelhafte Diversifikation, wenn man sich die Portfolios der Super-Reichen anschaut. Während dem Privatanleger fortwährend Diversifikation als Mittel zur Risikoreduktion gepredigt wird, befolgt manch ein Investor im Millionen-Bereich diesen Grundsatz nicht. Hier kommt es schon einmal vor, dass ein bestimmtes Unternehmen übergewichtet wird. 15 % der Millionäre haben über 10 % des Nettovermögens in ein einziges Unternehmen investiert und scheuen dabei dem Klumpen-Risiko nicht.

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Haben Millionäre Superkräfte?

Die Studie des National Bureau of Economic trifft keine Aussage hinsichtlich der Rendite der Millionäre. Ob sich diese signifikant von Privatanlegern oder dem allgemeinen Markt unterscheidet, bleibt fraglich. Dennoch sind die Super-Reichen regelmäßig der Auffassung, dass sie besonders gute Investments erkennen können. Hiermit lässt sich auch die partiell geringere Diversifikation erklären. Zugleich dürften Millionäre allerdings auch derartige Verluste besser verschmerzen als ein Privatanleger, der seine gesamte Altersvorsorge vom privaten Aktienportfolio abhängig macht.

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Daniel Robrecht
Daniel Robrecht
Nach meinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium habe ich meinen Fokus auf die Finanzwelt gerichtet. Seitdem schreibe ich täglich für unterschiedliche Plattformen über Themen rund um Aktien, ETFs, Kryptos und Investieren.

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