NewsInvestieren im DACH-Raum: 10 Aktien für die nächsten 20 Jahre

Investieren im DACH-Raum: 10 Aktien für die nächsten 20 Jahre

Keine Frage – der geografischen Diversifikation des eigenen Portfolios kommt große Bedeutung zu. Denn wer nur in eine Region der Welt investiert, hat ein großes Klumpen-Risiko. Kaum läuft die Wirtschaft in Mitteleuropa nicht mehr und schon ist es passiert – das eigene Depot sackt ab.

Folglich soll der folgende Beitrag keinesfalls eine Empfehlung sein, nur auf Aktien aus dem D-A-CH-Raum (Deutschland, Österreich und die Schweiz) zu setzen. Vielmehr geht es darum spannende Inspirationen zu liefern, welche Werte in den nächsten 20 Jahren eine überdurchschnittliche Rendite bringen könnten.

Eckert & Ziegler (WKN: 565970)

Bei Eckert & Ziegler handelt es sich um ein Unternehmen, das aktuell im deutschen SDAX notiert. Der Fokus des Unternehmens liegt auf der Entwicklung und Produktion unterschiedlicher Anlagen, die sowohl in Industrie als auch Medizin zum Einsatz kommen. Die kleinen Isotope stehen in engem Zusammenhang mit radioaktiver Strahlung. Die Nachfrage im medizintechnischen Bereich rührt besonders aus der Behandlung von Krebspatienten.

Als Spezialität für Radioaktivität gehört das deutsche Unternehmen zu den führenden Akteuren der Welt. Zugleich kommen die Isotope im industriellen Bereich dann zum Einsatz, wenn es um die Automatisierung verschiedener Prozesse geht. Schließlich ist dafür eine exakte Messung erforderlich. Diese gelingt mit den Isotopen sogar ohne jede Berührung.

Fresenius (WKN: 578560)

Beim deutschen Gesundheitskonzern Fresenius handelt es sich um keinen Unbekannten. Vielmehr erfreut sich die Aktie des Unternehmens besonders bei Dividenden-Investoren großer Beliebtheit. Denn seit über zwei Jahrzehnten gibt es Jahr für Jahr eine höhere Dividende. Nichtsdestotrotz besteht für Fresenius in den nächsten Jahren auch noch nachhaltiges Wachstumspotential, sodass der Gesundheitskonzern aus Bad Homburg vor der Höhe auf dieser Liste landet.

Mit einem diversifizierten Geschäftsmodell ist das Risiko begrenzt. Denn man verdient Geld entlang der gesamten medizinischen Wertschöpfungskette. Die einzelnen Segmente sind beispielsweise für die Dialyse-Behandlung, die Infusions-Ernährung, den Krankenhausbetrieb sowie die Projektabwicklung zuständig. Trends wie alternde Bevölkerung, medizinische Innovation und zunehmender Wohlstand in den Schwellenländern begünstigen die Ausgangsposition von Fresenius für die nächsten Jahrzehnte.

KION Group (WKN: KGX888)

Mit der KION Group landet ein weiteres deutsches Unternehmen aus Frankfurt am Main auf der Liste der D-A-CH-Titel für die nächsten 20 Jahre. Denn als eines der führenden Unternehmen im Bereich Lagerlogistik profitiert KION von einem Zukunftstrend. Denn durch den Boom des E-Commerce brauchen immer mehr Unternehmen eine funktionierende Logistik, die möglichst effizient funktioniert.

Die KION Group ist in diesem Bereich auf zwei unterschiedliche Arten tätig. Zum einen produziert man diverse Maschinen für die Lagerlogistik. Hier gehört man zu den führenden Anbietern der Welt. Noch besser sieht die Marktposition bei der Automatisierungssoftware aus. Hier kann kaum jemand der KION Group aktuell das Wasser reichen. Wenn immer mehr Unternehmen ihre Logistik automatisieren, dürfte dies auch für steigende Umsätze und Gewinne bei der KION Group sorgen.

SAP (WKN: 716460)

Das Zeitalter von Digitalisierung und Technologie scheint noch lange nicht vorbei. Da darf natürlich auch das wertvollste Softwareunternehmen Deutschlands und Europas nicht auf der Liste fehlen. Beim Walldorfer Unternehmen SAP handelt es sich um das global führende Unternehmen für sogenannte ERP Software. Wenn es um die Verwaltung der internen Prozesse geht, führt kaum ein Weg an SAP vorbei. Der Umbau zum Cloud-Unternehmen, die Unternehmenstochter Qualtrics sowie der Aufbau des größten Unternehmensnetzwerks sind weitere Faktoren, die auch zukünftig für Wachstum bei SAP sorgen könnten.

BB Biotech (WKN: A0NFN3)

Dass es sich bei der Biotechnologie um einen der Zukunftstrends schlechthin handelt, bestreitet wohl kaum jemand. Mit Biotech lässt sich in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich viel Geld verdienen. Die Krux an der Sache ist jedoch, dass die wenigsten Anleger Stock-Picking in diesem Sektor erfolgreich betreiben. Denn wer weiß schon genau, welche medizinische Innovation gelingt und welche Behandlungsmethode sich mittelfristig durchsetzt.

Dieses Problem geht die Schweizer Beteiligungsgesellschaft BB Biotech an. Ein erfahrenes Management sucht die besten Biotech-Unternehmen aus, die sich noch am Anfang ihrer Entwicklung befinden. Die BB Biotech Aktie ist somit ein Sammelbecken für vielversprechende Chancen. Diversifiziert und mit hoher Dividende können Anleger an diesem Zukunftstrend partizipieren.

Fabasoft (WKN: 922985)

Ein spannender Kandidat auf der D-A-CH-Liste für die nächsten 20 Jahre ist auch das österreichische Softwareunternehmen Fabasoft, das die Geschäftsprozesse digitalisieren möchte. Zum Angebot gehören Softwarelösungen für die Aktenverwaltung, das Personalmanagement, Enterprise Research und viele weitere Bereiche.
Die Zielgruppe sind jedoch nicht die herkömmlichen Konzerne aus der Privatwirtschaft. Vielmehr hat man sich auf die öffentliche Verwaltung spezialisiert. Da hier der Rückstand in puncto Digitalisierung besonders groß ist, dürften die nächsten zwei Jahrzehnte ganz im Zeichen der Aufholjagd stehen. Davon könnte Fabasoft profitieren.

Sartorius (WKN: 716560)

Die Sartorius AG ist ein Zulieferer für die Pharmaindustrie. Insbesondere Unternehmen aus dem Bereich Biotech bestellen bei Sartorius die notwendigen Produkte. Somit kann das Unternehmen aus Göttingen auch vom zunehmenden Wachstum der Branche profitieren.
Im Mittelpunkt des Geschäftsmodells stehen die Produkte, welche bei der Entwicklung von Biopharmazeutika helfen. Diese decken den gesamten Prozess ab. Sartorius hat dort eine führende Marktstellung und könnte sich in den nächsten Jahren zu einem global bedeutsamen Zulieferer entwickeln. Der Umsatz liegt schon heute im Milliardenbereich – doch hier soll noch lange nicht Schluss sein.

Verbund AG (WKN: 877738)

Die Verbund AG ist ein österreichisches Unternehmen, das einer der bedeutendsten Versorger in unserem alpinen Nachbarland ist. Fast die Hälfte der dort erzeugten Energie stammt aus den Werken der Verbund AG. Dabei handelt es sich um einen nachhaltigen Akteur aus der Versorgung. Denn Dreh- und Angelpunkt des Geschäftsmodells ist die Wasserkraft. Zugleich verfügt man über eine hochwertige Energielogistik, um auch weitere Märkte zu erschließen. Wenn Erneuerbare Energien in den nächsten Jahrzehnten weiter boomen, dürfte dies auch bei der Verbund AG für Wachstumspotential sorgen. Denn der Klimawandel lässt sich wohl nur mit alternativen Energiequellen aufhalten.

Frequentis AG (WKN: A2PHG5)

Die Frequentis AG ist ein österreichisches Unternehmen, das bereits auf über 70 Jahre Geschichte zurückblickt. Das Unternehmen mit Sitz in Wien konzentriert sich auf die Entwicklung von Flugssicherungssystemen und Softwarelösungen für Sicherheitsbehörden. Damit hat man ein defensives Geschäftsmodell. Denn zu den besten Kunden gehören zahlungskräftige Staaten. Zugleich kann man auf die Produkte der Frequentis AG kaum verzichten. Mit regelmäßigen Investitionen in die Forschung & Entwicklung bleibt das Hightech-Unternehmen hochinnovativ und dürfte auch in Zukunft mitverantwortlich für die Sicherheit unserer Welt sein.

Lindt & Sprüngli (WKN: A2JGB3)

Wer kennt sie nicht? Die weltbekannte Lindt-Schokolade. Diese kommt aus der Schweiz, genauer gesagt vom Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli mit Sitz in der Nähe von Zürich. Beim Unternehmen dreht sich alles rund um die Entwicklung von leckerer Schokolade. Lindt & Sprüngli ist wohl die renommierteste Schoko-Marke der Welt. Bis heute stammt noch die Hälfte des Umsatzes aus dem europäischen Heimatmarkt. Im Anschluss kommt Nordamerika. Doch auch der Rest der Welt mit den Schwellenländern verspricht weiteres Wachstumspotential. Denn die hochpreisige Lindt-Schokolade ist auch ein Zeichen für Wohlstand.

Fachredaktion
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