NewsInvestieren wie die Besten: Ratschläge 8 legendärer Investoren

Investieren wie die Besten: Ratschläge 8 legendärer Investoren

Bei der Geldanlage und dem Investieren ist eigenverantwortliches Handeln und eigenständige Recherche unerlässlich. Es ist wichtig, die eigene Risikotoleranz, Anlageziele und Zeitrahmen zu verstehen. Dennoch kann es sinnvoll sein, von den Besten zu lernen und sich an erfahrenen Investoren-Legenden zu orientieren.

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Wie Warren Buffett sagte: „Der beste Weg, um herauszufinden, ob man einem Ratschlag vertrauen kann, besteht darin, zu schauen, ob die Person, die ihn gibt, nach ihrem eigenen Ratschlag handelt.“ Der Blick auf erfolgreiche Investoren kann wertvolle Einsichten liefern und als Leitfaden dienen. Letztendlich ist eigenverantwortliches Handeln entscheidend, um die individuellen finanziellen Ziele zu erreichen.

Also schauen wir uns im folgenden Beitrag acht bekannte Investoren und ihre Ratschläge für das Investieren im Jahr 2023 an – Inspiration garantiert.

David Rubenstein

Mit einem Vermögen von 3,1 Milliarden $ ist David Rubenstein Mitgründer der Carlyle Group. Als Ratschlag für das Investieren im Jahr 2023 verweist er auf die Gemeinsamkeiten der namhaften Investoren, die allesamt gut ausgebildet sind und Kompetenzen in Mathe haben. Sie lieben es, zu lesen und sich weitergehen zu informieren – selbst, wenn es auf den ersten Blick nichts mit dem eigenen Investment zu tun hat. Die abschließende Entscheidung für oder gegen ein Investment obliegt ihnen selbst.

 

Realismus, das Bedürfnis nach Informationen und ein antizyklisches Vorgehen seien demnach empfehlenswert. Zugleich machen die meisten Menschen den größten Fehler, indem sie im Bärenmarkt verkaufen und bei Aufwärtsbewegungen dann erst wieder kaufen. 

Warren Buffett  

Wenn es um Ratschläge begnadeter Investoren geht, führt wohl kein Weg an Warren Buffett vorbei. Der CEO von Berkshire Hathaway verweist auf die sich wandelnde Welt, die immer wieder neue Chancen bietet. Dennoch müsse man sorgfältiger denn je die sprichwörtliche Spreu vom Weizen trennen. Schließlich war es in den letzten Jahren zu leicht, Geld für ein Geschäftsmodell zu erhalten. Gründer konnten reich werden, egal, ob das Geschäft erfolgreich war oder nicht.

Weiterhin hält er große Stücke auf die USA. Wenn ein Staat die Fähigkeit aufweist, die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen, sei es die USA – dies würde erneut für eine für Buffett typischen Übergewichtung US-amerikanischer Aktien sprechen. 

Ron Baron  

Mit rund fünf Milliarden $ Vermögen hat auch der CEO von Baron Funds ein paar Ratschläge für alle Investoren. Früher kam es darauf an, was ein Geschäft wirklich wert war. Im Laufe der Zeit fokussierten sich Investoren auf Unternehmen mit starkem Wachstumspotenzial. Wachstumsrelevante Unternehmenskennzahlen fließen vermehrt in die Analyse ein.

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Dabei hält Baron große Stücke auf Tesla. Demnach war Tesla das erfolgreichste Investment und er ist auch weiterhin guter Dinge, dass in Zukunft Tesla die größte Rendite abwirft. Das Vertrauen in Elon Musk ist groß – denn Baron Funds investierte zuletzt eben auch in SpaceX.

Sam Zell  

Sam Zell ist der Gründer der Equity Group Investments und verweist insbesondere auf die Bemühungen, den US-Dollar als Reservewährung abzulösen. Denn zunehmend gibt es Versuche, andere Währungen zu verwenden und sich von den Vereinigten Staaten von Amerika zu emanzipieren. Hier sieht er ein Risiko für den Wohlstand der USA.

Zugleich lässt er eine gesunde Skepsis walten, was die Klimaziele von Joe Biden angeht. Denn seiner Meinung nach sei es kaum möglich, die Klimaneutralität im angestrebten Zeitrahmen zu erreichen.

Bei der Unternehmensanalyse sollte man vielmehr auf Liquidität achten. Denn in jeder Krise laufe alles auf einen Showdown heraus, bei welchem die Unternehmen überleben, die eben noch liquide genug sind. 

Leon Cooperman

Leon Cooperman ist mit einem Vermögen von rund 2,5 Milliarden $ der Gründer der Omega Advisors. Dieser pflegt einen Value-orientierten Investmentansatz, bei welchem er mehr bekommt, als er bezahlt. Zugleich solle man das tun, was einem Spaß macht. Trotz seiner 80-Stunden-Wochen sei es ihm nämlich niemals so vorgekommen, als hätte er hart gearbeitet – ein gut gemeinter Ratschlag an die heutige Jugend.

Mario Gabelli

Heutzutage gehen viele Analysen deutlich zu kurz. Den meisten Investoren reicht es, einen Jahresbericht zu lesen und dann zu entscheiden, ob das Unternehmen als Investment taugt oder nicht. Mario Gabelli empfiehlt als CEO von Gamco Investors einen deutlich umfassenderen Ansatz, der insbesondere auch andere Unternehmen aus der Peer-Group und die gesamte Branche inkludiert. Erst dann könne man mit einer angemessenen Wahrscheinlichkeit evaluieren, wie sich das Investment in Zukunft entwickelt.

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Junge Investoren seien häufig auf kurzfristige Gewinne und schnelle Veränderungen aus. Doch wichtiger sei es auch hier, sich auf einen langfristigen Ansatz zu besinnen. Wer sich im Hier & Jetzt auch mal einschränke und beispielsweise jeden Tag auf einen Kaffee verzichte und das Geld investiere, könne langfristig viel bewirken.

Glenn Dubin

Glenn Dubin bezeichnet sich selbst als Trend-orientierten Investor. Denn er engagiere sich bevorzugt in Bereichen, in denen er Rückenwind verspüre. Eine attraktive, trendorientierte Investmentchance gepaart mit talentierten Unternehmern reduziere das Risiko und steigere die Chancen auf einen hohen ROI.

Viele Menschen, die keine Erfahrung haben, in einem aggressiven Straffungszyklus gute Anlageentscheidungen zu treffen, könnten nun das Nachsehen haben. Denn die meisten Investoren kennen sich eben nur mit einer jahrelangen Politik des lockeren Geldes aus. Doch die Notenbanken haben in einem eindrucksvollen Tempo den Leitzins um mehrere Prozentpunkte erhöht. 

Thomas James 

Thomas James bevorzugt günstige Aktien, die einen annehmbaren Cashflow abwerfen. Als Beispiel führte er Verizon an – mit einer Dividendenrendite von 7 % und einer historisch günstigen Bewertung. Zugleich solle man das Market-Timing bestenfalls ignorieren und mit einer DCA-Strategie in den Markt gehen. Langfristig sei es nämlich kaum möglich, den Markt zu schlagen.

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Daniel Robrecht
Daniel Robrecht
Nach meinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium habe ich meinen Fokus auf die Finanzwelt gerichtet. Seitdem schreibe ich täglich für unterschiedliche Plattformen über Themen rund um Aktien, ETFs, Kryptos und Investieren.

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