NewsExperte warnt: "Künstliche Intelligenz ist größte Blase aller Zeiten“

Experte warnt: „Künstliche Intelligenz ist größte Blase aller Zeiten“

Nach einem CNBC-Bericht hält der renommierte CEO Emad Mostaque, CEO von Stability AI und Tech-Experte, eine Blasenbildung bei der Künstlichen Intelligenz für wahrscheinlich. Demnach könnte Künstliche Intelligenz sogar die „größte Blase aller Zeiten“ werden. Denn KI befinde sich noch einem sehr frühen Stadium und sei nicht annähernd für eine massenhafte Anwendung bereit.

Emad Mostaque ist als CEO von Stability AI für Stable Diffusion verantwortlich. Einem KI-gestützten Tool, das neben ChatGPT & Co. zu den bekannteren Produkten dieser Art zählt. Mit Stable Diffusion können die Benutzer nämlich fotorealistische Bilder schnell durch die Eingabe von Text erzeugen. Über eine Million Nutzer verwenden Stability AI.

„Dot AI Blase“ entsteht bald

„Ich nenne es die ‚dot AI‘-Blase, und sie hat noch nicht einmal begonnen“

So äußerte sich der Tech-Experte gegenüber Analysten der Schweizer Großbank UBS. Denn generative KI habe die Fantasie vieler Wissenschaftler und Unternehmer beflügelt. Dennoch gibt es KI schon lange. Die Technologie ist bereits maßgeblich dafür verantwortlich, dass Social-Media-Plattformen funktionieren oder Smart-Devices zur Anwendung kommen. Auch im Finanzwesen, bei der Verteidigung, in der Robotik oder der Medizinbranche komme KI demnach schon lange zum Einsatz.

Innovativer ist hier die generative KI, die durch die beliebten KI-Chatbots ChatGPT und Google Bard oder auch die Bildgeneratoren wie Dall-E und Midjourney bekannt wurde.

Neben Verbraucheranwendungen wird die Technologie auch in der Medizin, im Transportwesen, in der Robotik, in der Wissenschaft, im Bildungswesen, im Finanzwesen, in der Verteidigung und in anderen Branchen eingesetzt.

Eine neuere Form der KI, die in letzter Zeit entstanden ist, sei die generative KI, die in Tools wie den beliebten KI-Chatbots ChatGPT oder Google Bard sowie in Bildgeneratoren wie Dall-E, Stable Diffusion und Midjourney eingesetzt wird. Als zukünftige Infrastruktur hält Mostaque laut einem CNBC-Bericht KI für elementar wichtig. Dennoch befinde sich die Technologie noch in einem frühen Stadium, sodass sie nicht für den flächendeckenden Einsatz in wichtigen Branchen wie Finanzen bereit sei.

Fokus der Anleger verschiebt sich auf KI

Das Risiko einer Blasenbildung wird durch den zunehmenden Fokus der Anleger auf Künstliche Intelligenz verstärkt. Wenn Unternehmen KI nicht angemessen einsetzen und diesbezüglich innovativen Mehrwert generieren, folgt die Strafe postwendend. Beispielsweise sank Alphabets Marktkapitalisierung an nur einem Tag um 100 Milliarden $, nachdem der KI-Chatbot Bard in einem Werbevideo ungenau antwortete.

„Ich denke, das ist real. Ich denke, dass es hier nicht viele Investitionsmöglichkeiten gibt, und Sie werden sehen, dass die Leute von den besten Chipherstellern zu Unternehmen wechseln, die dies nutzen, um ihr Ergebnis und ihren Umsatz angemessen zu beeinflussen. Und Sie werden sehen, dass der Markt diejenigen bestraft, die dies nicht nutzen“

Obgleich Risiken durchaus vorhanden sind, schaut der Tech-Experte optimistisch in die Zukunft und rät Anlegern, sich mit KI zu beschäftigen.

„Dies wird in den nächsten Jahren eines der größten Investitionsthemen sein“

Sollten Anleger in Künstliche Intelligenz investieren?

Das Investieren in Künstliche Intelligenz bietet enorme Chancen als Wachstumsmarkt, obgleich auch das Risiko des Entstehens einer großen Blase existiert, ähnlich wie bei der DotCom-Blase mit dem Internet. Historisch gesehen lassen sich einige Parallelen zwischen den beiden Phänomenen erkennen.

Die KI-Industrie befindet sich in einem rapiden Wachstum und hat das Potenzial, verschiedene Branchen zu revolutionieren. Die Nachfrage nach KI-Technologien steigt stetig, da Unternehmen und Regierungen weltweit verstärkt auf KI-Lösungen setzen. Dies eröffnet Investoren attraktive Möglichkeiten, von diesem Trend zu profitieren. KI kann Effizienzsteigerungen, Kosteneinsparungen und innovative Produkte ermöglichen, was das Wachstumspotenzial der Branche weiter verstärkt.

Allerdings birgt das schnelle Wachstum auch Risiken. Ähnlich wie bei der DotCom-Blase in den 1990er Jahren könnten überoptimistische Erwartungen und eine übermäßige Kapitalisierung zu einer Spekulationsblase führen. Es besteht die Gefahr, dass Investoren übermäßig in KI-Startups investieren, ohne die tatsächliche Tragfähigkeit ihrer Geschäftsmodelle zu berücksichtigen. Diese Überbewertung könnte zu einer plötzlichen Korrektur führen, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden.

Hier bleibt es wichtig, aus vergangenen Blasen zu lernen und auf fundierte Unternehmen sowie Geschäftsmodelle zu setzen. Eine differenzierte Herangehensweise und eine sorgfältige Bewertung der KI-Unternehmen und ihrer Technologien sind entscheidend, um das Potenzial von Blasen zu erkennen und zu vermeiden. Unternehmen mit soliden Geschäftsmodellen, einem klaren Mehrwert und nachweisbaren Erfolgen in der Umsetzung haben langfristig bessere Aussichten.

Insgesamt bietet das Investieren in Künstliche Intelligenz zweifellos eine gigantische Chance. Dennoch sollten Investoren sowohl die vielversprechenden Aussichten als auch die potenziellen Risiken einer Blasenbildung im Hinterkopf behalten, um ihre Entscheidungen auf einer soliden Grundlage zu treffen. Letztendlich handelt es sich dann wie immer um eine individuelle Entscheidung, ob und wie Anleger 2023 in KI investieren.

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Daniel Robrecht
Daniel Robrecht
Nach meinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium habe ich meinen Fokus auf die Finanzwelt gerichtet. Seitdem schreibe ich täglich für unterschiedliche Plattformen über Themen rund um Aktien, ETFs, Kryptos und Investieren.

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