Der Markt für digitale Währungen wächst immer weiter. Dazu kommen einzelne Hypes innerhalb des Krypto-Sektors. Zunächst war es der Boom der DeFi-Projekte, der viele Anleger reich machte. Doch zuletzt rückten die sogenannten NFTs in den Mittelpunkt. Dabei handelt es sich um Non fungible Token, die als digitales Asset betrachtet werden. NFTs könnten beispielsweise den Kunstmarkt revolutionieren.
Während die meisten Krypto-Fans zwar hohe Renditen mit digitalen Assets erzielen können, bleibt ihnen diese Performance vorbehalten. Denn ein 32-jähriger Künstler aus Indien hat in den letzten neun Monaten über eine Million US-Dollar mit den digitalen Kunstwerken verdient.
Indischer Künstler wird in neun Monaten reich
Amrit Pal Singh ist ein indischer Künstler, der in Neu-Delhi in seiner indischen Heimat wohnt. Seit über neun Jahren ist er als Designer und Illustrator tätig gewesen. Anfang dieses Jahrs stellte er sich um und setzte auf den Geist der Zeit. Denn seit dem ersten NFT im Februar 2021 ist viel passiert. Neun Monate später führte Amrit Pal Singh nun ein Interview mit dem renommierten Finanz- und Wirtschaftssender CNBC in den USA – als Self-Made-Millionär.
Mit Toy Faces und Toy Rooms zum Millionär
Bereits nach der ersten NFT-Veröffentlichung bekam der indische Künstler schnell die ersten Gebote. Dabei war es gar nicht seine Idee, mit NFTs Geld zu verdienen. Vielmehr machte ihn ein Freund darauf aufmerksam, dass seine Toy Faces – an diesen Projekten arbeitete Amrit Pal Singh eine geraume Zeit – sehr gut als NFTs funktionieren würden. Daraufhin nutzte er NFT-Marktplätze wie SuperRare oder Foundation, um die eigenen 3D-Potraits als Non fungible Token zu veräußern.
Bei diesen 3D-Potraits handelt es sich um cartoonartige Zeichnungen von unterschiedlichen Charakteren – beispielsweise gibt es Toy Faces von Frida Kahlo oder Steve Jobs. Oftmals entwirft Singh Toy Faces von den Persönlichkeiten, welche ihn selbst inspirierten. Zwar variieren die Preise mitunter stark. Jedes Toy Face wurde jedoch mindestens für ein Ether verkauft – beim aktuellen Kurs wären dies rund 4185 US-Dollar.
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Als Ergänzung kamen im Laufe der Zeit auch sogenannte Toy Rooms hinzu, welche eine 3D-Illustration bekannter Orte ist. Für die Toy Rooms NFTs bezahlen die Käufer mindestens 5000 US-Dollar. Es gibt mittlerweile eine Menge Plattformen, auf denen man NFT kaufen kann.
Wiederkehrende Einnahmen mit NFTs
Mit dem Verkauf von über 55 NFTs ist Singh zum Millionär geworden. Dennoch profitiert Singh nicht nur von dem einmaligen Verkaufserlös. Vielmehr bekommt er 10 % Beteiligung bei jedem Weiterverkauf der NFTs. Dank Non fungible Token und seinem Erfolg kann der indische Künstler nun regelmäßige Einnahmen erzielen – und das ganz ohne Mehraufwand.
Einnahmen mit NFTs, Ausgaben in NFTs
Dabei hat Singh seine Leidenschaft im NFT-Sektor gefunden. Denn der langjährige Künstler wendet sich mit seiner Million nicht vom digitalen Kunstsektor ab – im Gegenteil. In den letzten Monaten kaufte er virtuelle Galerien, digitales Land und ein Café, welche als NFT-Museen fungieren. Hier stellt er seine eigene Kunst aus, zudem befinden sich auch NFTs von anderen Künstlern in seinen virtuellen Räumen. Insgesamt investierte er über 30 Ether in den NFT Markt. Wenn man die aktuellen Kurse von Ether heranzieht, gab Singh somit über 125.000 US-Dollar für die Non fungible Token aus.
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Singh geht All-in NFTs
Zwar investiert der Neu-Millionär Singh jetzt nicht sein ganzes Vermögen in NFTs. Doch mit seiner Arbeit legt er den Fokus zunehmend auf NFTs. Im CNBC-Interview berichtet er über seine Zeit als Künstler vor den Non fungible Token. Da schlug er sich zwar schon ganz gut, doch mit den NFTs beschleunigte sich seine Entwicklung. In Zukunft möchte er sich Vollzeit auf NFTs konzentrieren, da er sich hier noch besser selbst ausdrücken könne – und der finanzielle Erfolg dürfte wohl auch mitursächlich für die „All-in-NFTs“-Entscheidung gewesen sein.