NewsNeuer Atom-ETF gestartet: Jetzt investieren?

Neuer Atom-ETF gestartet: Jetzt investieren?

Der Vermögensverwalter VanEck listet heute den VanEck Uranium and Nuclear Technologies UCITS ETF an der Deutschen Börse Xetra. Mit diesem neuen ETF (Exchange-Traded Funds) können Anleger in Unternehmen investieren, die in den Bereichen Uran und Kernenergie tätig sind.

Diese Unternehmen werden aufgenommen

Mit einem Pure-Play-Ansatz strebt der ETF künftig an, nur in Aktien von Unternehmen zu investieren, die die Mehrheit ihres Umsatzes mit Uran oder in der Kernenergie-Infrastruktur machen. Dies können unter anderem Unternehmen sein, die im Bereich Konstruktion oder Wartung von Kernkraftanlagen tätig sind oder die Technologien und Dienstleistungen für die Kernkraftindustrie bereitstellen. Ebenso können Unternehmen in den ETF aufgenommen werden, die sich mit der Entwicklung und Kommerzialisierung von Kernfusions- oder Flüssigsalzreaktoren beschäftigen. Aufgrund des Mangels an liquiden Pure-Play-Unternehmen im Kernenergie-Segment ist der ETF zurzeit allerdings auch in Unternehmen investiert, deren Umsatz mit Uran und Kernenergie weniger als 50 Prozent des Gesamtumsatzes beträgt.

Dieser Index liegt zugrunde

Dazu folgt der VanEck Uranium and Nuclear Technologies UCITS ETF dem MarketVector Global Uranium and Nuclear Energy Infrastructure Index. Der Index erlaubt auch die Aufnahme von börsennotierten Fonds, die den Spotpreis von Uran nachbilden oder in physisches Uran investieren. Der ETF schließt Unternehmen aus, die sehr schwerwiegende Verstöße gegen soziale Normen begangen haben, Umsätze mit umstrittenen Waffen erzielen oder bestimmte Umsatzschwellen in verschiedenen kritischen Sektoren, einschließlich fossiler Brennstoffe, überschreiten.

Das sagt VanEck zum neuen Atom-ETF

„Die Reduzierung von CO2-Emissionen ist eine Aufgabe von weltweiter Bedeutung“, erklärt Martijn Rozemuller, CEO bei VanEck Europe. „In diesem Zusammenhang hat Uran als ein kohlenstoffarmer Energieträger zuletzt wieder deutlich an Relevanz gewonnen. Auch angesichts der jüngsten geopolitischen Entwicklungen und der Debatte über die Unabhängigkeit der europäischen Energieversorgung werden Atomstrom als Energiequelle und Uran als Rohstoff immer wichtiger. Die EU scheint dies zu erkennen und hat kürzlich die Kernenergie in die EU- Klimataxonomie aufgenommen. Hinzu kommt, dass Forschern in den USA im Dezember 2022 ein Durchbruch bei der Kernfusion gelang, wobei zum ersten Mal in der Geschichte beim Fusionsprozess mehr Energie generiert als verbraucht wurde. Diese Zukunftstechnologie, aber auch neue Ansätze wie Flüssigsalzreaktoren könnten mittel- und langfristig einen sehr großen Beitrag zu unserer Energieversorgung leisten.“

„Frankreich, der führende europäische Kernenergieproduzent, hat 2022 bekannt gegeben, dass es zur Erneuerung seines Stromnetzes bis zum Jahr 2050 mindestens 14 neue Atomkraftwerke in Betrieb nehmen will“, ergänzt Kamil Sudiyarov, Produktmanager bei VanEck. „Auch die niederländische Regierung hat den Bau von zwei neuen Reaktoren angekündigt, um das Land unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu machen.“

Hintergrund: ETF zu Uran- und Nuklearbranche

ETFs, oder Exchange Traded Funds, sind eine beliebte Anlageoption für Anleger, die eine breite Diversifikation ihres Portfolios anstreben. Ein ETF, der sich auf die Uran- und Nuklearbranche spezialisiert, bietet Anlegern die Möglichkeit, von den Trends und Entwicklungen in dieser Branche zu profitieren.

Die Uran- und Nuklearbranche ist eine sehr spezialisierte Branche, die sich auf den Abbau und die Verarbeitung von Uran, sowie die Entwicklung und den Betrieb von Kernkraftwerken konzentriert. Die Branche musste in den letzten Jahren einige Herausforderungen meistern, wie zum Beispiel den Rückgang der Nachfrage nach Kernenergie aufgrund des Anstiegs erneuerbarer Energien. Trotzdem bleibt Kernenergie eine enorm wichtige Energiequelle für viele Länder und es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Uran in den kommenden Jahren wieder steigen wird.

ETFs, die sich auf die Uran- und Nuklearbranche spezialisiert haben, investieren in Unternehmen, die in dieser Branche tätig sind. Dies können Unternehmen sein, die sich mit dem Abbau und der Verarbeitung von Uran befassen, aber auch Unternehmen, die an der Entwicklung und dem Betrieb von Kernkraftwerken beteiligt sind. Ein Vorteil eines ETFs, der sich auf die Uran- und Nuklearbranche spezialisiert hat, ist die breite Diversifikation, die es Anlegern ermöglicht, ihr Portfolio auf eine Vielzahl von Unternehmen zu diversifizieren, die in dieser Branche tätig sind.

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Es ist jedoch zu beachten, dass die Uran- und Nuklearbranche eine spezialisierte Branche ist, die sich auf eine bestimmte Art von Energie konzentriert. Dies kann bedeuten, dass Anleger, die in einen ETF investieren, der sich auf die Uran- und Nuklearbranche spezialisiert hat, ein höheres Risiko eingehen, da die Branche anfälliger für politische und regulatorische Veränderungen ist, die die Nachfrage nach Kernenergie beeinflussen können. Auch der immer weitere anschreitende Trend in Richtung erneuerbarer Energien spricht gegen ein Investment in diesen Bereich.

Zusammenfassend bietet ein ETF, der sich auf die Uran- und Nuklearbranche spezialisiert hat, Anlegern die Möglichkeit, von den Trends und Entwicklungen in dieser Branche zu profitieren.

Spencer Brown
Spencer Brown
Ich schreibe seit vielen Jahren für verschiedene Finanzmagazine zu den Themen Börse, Aktien und Crypto als selbstständiger Autor. Ich verfolge die Entwicklungen und Trends in der Welt der Finanzen sehr genau und teile gerne mein Wissen und meine Einschätzungen mit anderen.

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