Die Börse kann einem viel Spaß und beträchtliche Vermögenszuwächse bringen. An anderen Tagen wird manch ein Aktionär verzweifeln und die Geldanlage via Aktien verfluchen. Nicht selten liegen Glück und Unglück denkbar nah beieinander. Innerhalb kürzester Zeit können Aktienkurse schwanken und den Gemütszustand der Anleger vollkommen ändern.
Doch mit den richtigen Grundsätzen können Investoren die schlechten Tage an der Börse auf das Notwendige minimieren. Somit gibt es im folgenden Beitrag fünf Learnings über Geld, die du beim Investieren an der Börse niemals vergessen solltest.
Risiko reduzieren
Wer viel Geld hat, möchte dieses wohl nicht verlieren. Wer nicht so viel Geld hat, erst recht nicht. Folglich weiß jeder, dass man mit Geld nur begrenzte Risiken eingehen sollte. Schließlich gibt es wohl kaum etwas Schlimmeres, als vollständig ohne Vermögen dazustehen – fernab von gesundheitlichen Problemen natürlich. Aus diesem Grund sollte man das Learning auch beim Investieren am Aktienmarkt anwenden: Das Risiko muss reduziert werden.
Dies gelingt beim Investieren an der Börse auf unterschiedliche Arten. Zum einen ist Diversifikation das A und O, wenn man kein Klumpen-Risiko eingehen möchte. Vielmehr empfiehlt es sich, das Risiko breit über Branchen und Regionen zu streuen. Zum anderen sollten Anlageentscheidungen wohlbedacht erfolgen. Ohne gründliche Analyse wird das hart verdiente Geld nicht zum Kauf von Wertpapieren ausgegeben.
Wissen ist Macht
Informationen sind das A und O im Leben. Wer viel Geld verdienen möchte, sollte mit Wissen glänzen. Denn damit steigert man das eigene Humankapital und weiß auch genau, wo man das Geld bestmöglich einsetzt. Folglich solltest du auch an der Börse wissbegierig sein. Dies trifft nur teilweise auf dich zu, wenn du dich für das passive Investieren via ETFs entscheidest und möglicherweise einzig den All Country World Index ETF besparst. Denn dann wird dein Vermögen von ganz allein wachsen. Doch wer in einzelne Aktien investiert, muss sich mit diesen auskennen, das Geschäftsmodell verstehen und gründlich analysieren.
Geld ist nicht emotional
Geld ist per se nicht emotional. Dies mag auf den ersten Blick komisch klingen. Doch wir Menschen werden oftmals im Umgang mit Geld emotional, sodass dieser Punkt nicht klar genug herausgestellt werden kann. Ein Lottogewinn würde wahrscheinlich Freudentränen auslösen, wer sein Portemonnaie verliert muss wohl mehr als einmal schlucken. Dazu hört beim Geld bekanntlich auch manchmal die beste Freundschaft auf.
Doch diese Emotionalität ist an der Börse dein Feind. Angst und Gier treiben Anleger vor sich her. Mal agieren diese zu ängstlich, mal sind diese viel zu gierig. Folglich solltest du als Learning mitnehmen, dass du deine Emotionen im Zaum hältst. Diese kann man nicht vollständig unterdrücken. Spätestens bei der Anlageentscheidung ist jedoch wieder Zeit für rationales Handeln ohne emotionale Achterbahn.
Gib nur das aus, was du hast
Geld kann man immer nur das ausgeben, was man hat. Das stimmt zwar nicht ganz, denn schließlich schmeißen uns die Banken heute billiges Geld nahezu hinterher. Dennoch solltest du für die meisten Dinge im Leben immer nur das Geld ausgeben, was du hast – zumindest, wenn es um Konsumausgaben geht. Demgegenüber ist es beim Investieren in Immobilien sogar vorteilhaft, mit möglichst viel Fremdkapital zu agieren.
Am Aktienmarkt ist dies jedoch anders. Schließlich sind Aktien deutlich volatiler als das wertbeständige Betongold, dessen Preis sich zwar ändert, für uns jedoch kaum ersichtlich ist. Somit sind Kredite an der Börse keine allzu gute Idee. Schließlich wird es die Bank nicht freuen, wenn die Sicherheit im nächsten Crash nur noch die Hälfte wert ist.
Der Zinseszins macht Spaß
Das letzte Learning rund um Geld ist der Zinseszins. Denn wer den Zinseszins nicht kennt, sollte mal schnell googlen. Schon Albert Einstein bezeichnete diesen als das achte Weltwunder. Im Laufe der Jahre vermehrt sich das Geld quasi von ganz allein, wenn es Zinsen gibt oder in Aktien investiert wurde.
Immer wieder wird es an der Börse Phasen voller Ungeduld geben. So irgendwie wirkt es, als ob sich das eigene Vermögen gar nicht vermehrt. Dann sollten sich Anleger zurücklehnen und in aller Ruhe an den Zinseszins denken. Denn im Laufe der Jahre wird dieser auch kleine bis groß Wunder in deinem Depot vollbringen.