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Mit diesen drei Methoden kannst du Aktien bewerten

„Reich werden die Anleger, die in Unternehmen investieren, die weniger kosten, als sie wert sind.“ Frei nach diesem Motto stellt die Bewertung von Unternehmen einen wichtigen Teil zahlreicher Anlagestrategien dar. Die Aktienbewertung verfolgt das Ziel, eine Unter- oder Überbewertung spannender Aktien zu identifizieren.

Ist ein Unternehmen zum aktuellen Zeitpunkt überbewertet, warten Investoren geduldig auf einen besseren Zeitpunkt. Falls Aktien jedoch unterbewertet sind, scheint der Kaufzeitpunkt günstig. Doch wie findet man heraus, ob eine Aktie zu teuer oder günstig ist? Mit welchen Methoden ist die Aktien-Bewertung möglich. Darum geht es im folgenden Beitrag, der unterschiedliche Methoden darstellt, wie du Aktien bewerten kannst.

Discounted-Cashflow-Modelle

Discounted-Cashflow-Modelle helfen bei der Ermittlung des fairen Werts einer Aktie. Schließlich müssen Anleger den fairen oder auch inneren Wert von Aktie und Unternehmen kennen, um eine Über- oder Unterbewertung zu ermitteln.

Die Discounted-Cashflow-Modelle gehen von der Annahme aus, dass ein Unternehmen immer nur so viel wert sein kann, wie der zukünftig erzielbare Cashflow. Dafür nutzen die Discounted-Cashflow-Modelle den zukünftigen Zahlungsfluss und zinsen diesen auf den heutigen Zeitpunkt ab. Da Vorhersagen immer mit einer gewissen Unsicherheit einhergehen, solltest du eine Sicherheitsmarge einkalkulieren.

Branchenanalyse und qualitative Kriterien

Darüber hinaus können Anleger Unternehmen auch mit eher weichen Faktoren bewerten. Damit ist es nicht wirklich möglich, eine Unter- oder Überbewertung zu identifizieren. Vielmehr geht es um die Zukunft des Unternehmens. Wenn diese aussichtsreich genug scheint, können langfristige Anleger die Aktie kaufen. Schließlich wird sich die Bewertung im Laufe der Jahre relativieren und das Investment eine ordentliche Rendite einbringen, solange sich das Unternehmen gut entwickelt.

Der erste Schritt ist eine Analyse der jeweiligen Branche. In welchem Sektor ist das Unternehmen tätig? Handelt es sich um einen Wachstumsmarkt oder stagniert die Branche seit Jahren? Zugleich werfen Anleger einen Blick auf die Konkurrenz und den Marktanteil. Gibt es wohlmöglich einen Burggraben des Unternehmens? Sind politische Einflüsse oder regulatorische Maßnahmen wahrscheinlich?

Am Ende beantworten die Analysten die Frage, ob es sich um eine vielversprechende Branche handelt. Schließlich bringt einem das beste Unternehmen mit Monopol nichts, wenn die Branche allmählich verschwindet.

Zugleich können auch qualitative Kriterien die Aktien-Analyse begleiten. Subjektive Aspekte wie das Geschäftsmodell, die Produktdifferenzierung, die Innovationsbereitschaft, das Betriebsklima oder die Kompetenz der Geschäftsführung spielen eine wichtige Rolle. Dabei stellt sich die Frage, ob das Unternehmen mit dem jeweiligen Geschäftsmodell dauerhaft wettbewerbsfähig bleiben kann.

Kennzahlenanalyse

Zugleich eignen sich auch verschiedene Kennzahlen, um eine Aktie zu bewerten. Die Vielfalt an Kennzahlen ist enorm. Für sich genommen ist kaum eine Kennzahl aussagekräftig. Erst das Zusammenspiel verschiedener Faktoren kann die Aktienbewertung ermöglichen.

Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Umsatz-Verhältnis, Eigenkapitalquote, Gewinn- und Umsatzwachstum oder Dividendenrendite sind lediglich ein kleiner Ausschnitt aus dem Universum der Fundamentalanalyse. Oftmals entfalten die Kennzahlen erst im Vergleich ihre volle Bedeutung. Der Vergleich ist sowohl mit ähnlichen Unternehmen möglich als auch mit der eigenen Historie.

Fachredaktion
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