NewsDieser Selfmade-Millionär kaufte seine erste Immobilie mit 18 Jahren

Dieser Selfmade-Millionär kaufte seine erste Immobilie mit 18 Jahren

Michael Seibold ist Selfmade-Millionär und hat sich aus eigener Kraft ein Millionen-Vermögen aufgebaut. Während dieser in einem neuen Video mit Timo Baudzus u.a. über 10 Aktien spricht, in die er investiert, stammt sein Vermögen in erster Linie aus Immobilien. Im Magazin „Aktien Mag“ beschreibt er sich als „Investor mit weitem Anlagehorizont.“

In seiner Anlagephilosophie dominieren demnach Unternehmen mit vielversprechenden Wachstumsaussichten. Bereits im Alter von 13 Jahren kaufte er seine erste Aktie. Nach einer Lehre als Bankkaufmann wurde er Physiotherapeut und studierte ebenfalls Osteopathie. Breit aufgestellt ist der Selfmade-Millionär somit zweifelsfrei.

Doch wie baute sich Michael Seibold eigenständig ein Millionen-Vermögen auf und auf welche 10 Aktien setzt der leidenschaftliche Investor?

Erste Immobilie mit 18 bei 100 % Finanzierung

Den Grundstein für das heutige Vermögen legte die erste Immobilie. Denn Michael Seibold kaufte sich bereits im zarten Alter von 18 Jahren eine Immobilie, die er zu 100 % fremdfinanzierte. Die Miete sollte im Anschluss die Darlehensrate, also Zins und Tilgung, sowie Nebenkosten und Rücklagen vollständig decken. Durch den Einsatz von Fremdkapital wirkte der altbekannte Leverage-Effekt, sodass nach eigenen Angaben die Eigenkapitalrendite im ersten Jahr schon bei fast 50 % lag.

Hier kam Michael Seibold auch die Zeit zugute. Denn vor allem nach der Finanzkrise gab es attraktive Mietrenditen. Die Zinsen waren äußerst günstig. Er selbst verweist darauf, dass er zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.

Der Fokus bei Immobilien lag auf Studentenwohnungen – im Laufe der kommenden Jahre vergrößerte er sukzessive den Bestand und steigerte seine Rendite nicht zuletzt mit regelmäßigen Mietanhebungen.

Langfristiger Anlagehorizont

In der Vergangenheit betonte Michael Seibold immer wieder, dass Geduld und Zeit die entscheidenden Komponenten sind. Denn zum Millionär werde man nicht von heute auf morgen. Insbesondere dem Zinseszinseffekt kommt hier große Bedeutung zu. Erträge werden rekapitalisiert und fließen wieder in den Investitionsbetrag, sodass ausgehend von einem größeren Anlagekapital in Zukunft mehr Erträge entstehen.

Der goldene Tipp für Immobilien

Zugleich gibt es nach eigener Aussage noch einen goldenen Tipp für Immobilien. Im Interview wurde er nämlich gefragt, ob er einen einzigen (den wichtigsten) Finanztipp hätte, wenn Anleger neu anfangen und sich ebenfalls ein Millionen-Vermögen sichern wollen.

Das Wichtigste sei seiner Meinung nach ein Netzwerk, vornehmlich beim Investieren in Immobilien. Denn die guten Immobilien finde man heute nicht mehr auf Websites wie Immobilienscout. Durch das Netzwerk können Anleger attraktive Objekte finden, bevor sie öffentlich auf den Markt kommen. Jederzeit gebe es spannende Immobilien, um mit einem gezielten Timing attraktive Renditen zu erzielen.

Die Kombination aus Wissen, Netzwerk & Mut könne langfristig den Unterschied machen.

Das ist die Börsenstrategie

Immobilien machten den Anfang, doch auch Aktien kommt eine große Bedeutung zu. An der Börse setzt Michael Seibold eine Art „Drei-Säulen-Konzept“ um.

Die erste Säule besteht aus ETFs, die monatlich fix bespart werden. Das traditionelle und simple Investieren mit DCA-Strategie in einen breit gestreuten ETF ist somit die Basis des Vermögensaufbaus an der Börse.

In der zweiten Säule befinden sich Einzelaktien, die vornehmlich auch Dividenden ausschütten. Die Dividenden fließen dann erneut in das Aktienportfolio.

Die dritte Säule bezieht sich auf das Trading, das mittlerweile auch zum Repertoire des Multitalents gehört. Doch nach eigener Aussage ist der Kapitaleinsatz für das Trading im Vergleich zu den anderen Säulen überschaubar. Der Fokus liegt hier eindeutig auf dem langfristigen Investieren.

Diese 10 Aktien kauft der Millionär

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Im Video mit Timo Baudzus bespricht Michael Seibold zuerst allgemeine Themen und kommt dann auch auf seine erste Immobilie. Doch auch Aktien spielen eine Rolle. 10 konkrete Unternehmen benennt er dabei ebenfalls:

  • Realty Income
  • Volkswagen
  • Unity Software
  • Bank of America
  • Matchgroup
  • Bayer
  • GFT Technologies
  • Medical Properties
  • Super Micro Computer
  • Deere

Bei seiner Anlagestrategie achtet Michael Seibold auch auf aktuelle Bewertungen der Unternehmen. Wenn sich eine Aktie beispielsweise eine zu hohe Bewertung verdient, verkauft er diese wieder – eine Art Buy-Hold-Check-Strategie. Demnach könne insbesondere VW in den nächsten Jahren wieder aus dem Portfolio fliegen. Denn langfristig traut es der Investor dem deutschen Automobilhersteller nicht zu, die Fehler aus der Vergangenheit vollständig auszubügeln.

Daniel Robrecht
Daniel Robrecht
Nach meinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium habe ich meinen Fokus auf die Finanzwelt gerichtet. Seitdem schreibe ich täglich für unterschiedliche Plattformen über Themen rund um Aktien, ETFs, Kryptos und Investieren.

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