News10 Börsen-Begriffe, die jeder Anleger kennen muss

10 Börsen-Begriffe, die jeder Anleger kennen muss

Wer mit dem Investieren am Aktienmarkt beginnt, wird mit manch einem Begriff konfrontiert, der einem nichts sagen mag. Doch ein wenig Fachvokabular sollte man schon kennen, um sich gezielt mit Aktien zu beschäftigen. Zwar reicht es nicht, wenn du die folgenden 10 Börsen-Begriffe beherrscht. Dennoch ist dieses Fachvokabular ein guter Anfang, um in Zukunft als Aktionär durchzustarten.

Index

Beim Index handelt es sich um eine Kennzahl, die die Wertveränderung einer bestimmten Menge an Wertpapiere darstellt. In Deutschland ist der DAX der bekannteste Index. Dieser umfasst die größten deutschen Unternehmen. Wenn Anleger in einen ganzen Index investieren wollen, können sie beispielsweise einen ETF kaufen, der den jeweiligen Index abbildet. Zudem gibt die Wertentwicklung der Indizes darüber Aufschluss, wie die allgemeine Marktstimmung ist.

Marktkapitalisierung

Die Marktkapitalisierung gibt den Wert an, den ein Unternehmen am Aktienmarkt hat. Die Berechnung ist unkompliziert möglich: Anzahl der Aktien x Aktienkurs. Da der Aktienkurs ständig schwankt, variiert auch die Marktkapitalisierung.

Wertpapierorder

Die Wertpapierorder beschreibt den Auftrag des Anlegers an seinen Broker, eine bestimmte Anzahl von Wertpapieren zu kaufen oder zu verkaufen. Dafür gibt es verschiedene Orderarten, die der Anleger je nach Broker-Angebot wählen kann. Bei der Market-Order wird die Transaktion beispielsweise sofort zu den jeweiligen Marktpreisen ausgeführt. Demgegenüber können Anleger mit Limit- oder Stop-Orders gewisse Minimal- oder Maximalpreise festlegen, zu welchen sie ein Wertpapier kaufen oder verkaufen wollen.

Volatilität

Der Begriff der Volatilität beschreibt die typischen Schwankungen am Aktienmarkt. Je volatiler ein Markt ist, desto stärker bewegen sich die Aktienkurse nach oben und unten.

Asset Allocation

Die Asset Allocation beschreibt die Aufteilung des eigenen Portfolios. Dies bedeutet, dass Anleger in verschiedene Assetklassen investieren, um das Risiko zu streuen. Dies können beispielsweise Aktien, Anleihen, Edelmetalle oder Immobilien sein. Zur optimalen Asset Allocation existieren zahlreiche Meinungen. Diese hängt jedoch auch von der Risikoaffinität der Anleger ab.

Spread

Beim Spread handelt es sich um die sogenannte Geld-Brief-Spanne beim Aktienkauf. Der Kauf von Wertpapieren erfolgt zum Geldkurs. Der Verkauf wiederum erfolgt zum Briefkurs. Die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs ist der sogenannte Spread. Anleger sollten beim Aktienhandel immer auf den Spread achten, da dieser je nach Aktie oder Broker variieren kann.

Blue Chips

Bei den Blue Chips handelt es sich um die größten Unternehmen. Diese haben eine Marktkapitalisierung im hohen Milliardenbereich. Blue Chips gelten als sichere Aktien, da diese eine solide Bilanz, einen starken Marktanteil und eine bekannte Marke haben. Folglich sind Insolvenzen sehr unwahrscheinlich.

Technische Analyse

Bei der technischen Analyse handelt es sich um eine Anlagestrategie, die insbesondere von Tradern benutzt wird. Diese analysieren das Chartbild der jeweiligen Aktie, um Rückschlüsse auf den zukünftigen Kursverlauf zu ziehen. Anhand von vorhandenen Unterstützungen oder Widerständen lassen sich dann wahrscheinlichere Szenarien ableiten. Für langfristige Anleger ist die technische Analyse eher unbedeutend.

Fundamentalanalyse

Bei der Fundamentalanalyse handelt es sich um die Analyse der Kennzahlen eines Unternehmens. Anleger betrachten die Kennzahlen, um die aktuelle Situation und die mögliche Entwicklung in der Zukunft zu evaluieren. Darüber hinaus können auch das Geschäftsmodell, das Marktumfeld, die Geschäftsführung und viele weitere Faktoren Teil der Fundamentalanalyse sein. Diese setzt sich aus quantitativen Kennzahlen und qualitativen Aspekten zusammen. Ziel der Fundamentalanalyse ist es beim Value Investing, Aktien zu finden, die unterbewertet sind. Der Aktienpreis liegt dann unter dem inneren Wert des Unternehmens.

Benchmark

Die Benchmark ist ein Vergleichswert und besonders für Anleger interessant, die in Einzelaktien investieren und mit Stock-Picking besser als der Markt abschneiden wollen. Diese können sich die Benchmark anschauen, um die eigene Performance zu bewerten.

Fachredaktion
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