NewsDie besten Börsenbücher für Anfänger

Die besten Börsenbücher für Anfänger

Die Aktienanlage ist ein komplexes Thema. Gerade Einsteiger wissen oft gar nicht, wo sie anfangen sollen. Wer neu an der Börse ist, sollte daher am besten zu einem guten Buch greifen, um sich in die Materie einzuarbeiten. Doch welches sind die besten Börsenbücher für Anfänger?

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Die Auswahl an Fachliteratur ist mittlerweile fast ebenso unübersichtlich, wie die Zahl der verfügbaren Aktien. Aus diesem Grund haben wir eine kleine Liste mit Titeln zusammengestellt, die alles abdecken, was ein Börsenneuling wissen muss.

Der reichste Mann von Babylon von George Samuel Clason

Beim ersten Buchtipp handelt es sich nicht um ein Börsenbuch im eigentlichen Sinne. Vielmehr möchte George Samuel Clason seine Leser dazu anregen, über Geld und ihre eigenen Finanzen überhaupt erst einmal nachzudenken.

In seinem Buch Der reichste Mann von Babylon erzählt Clason zehn Parabeln über Reichtum und Geld aus der antiken Stadt Babylon. Anhand von Geschichten über die Bewohner jener einst fantastisch reichen Stadt zeigt der Autor auf, wie man gekonnt mit dem eigenen Geld umgehen kann und mit welchen Regeln sich ein persönliches Vermögen aufbauen lässt.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und eignet sich insbesondere auch für Menschen, die sich bisher in ihrem Leben noch nie wirklich mit Finanzen auseinandergesetzt haben. Gleichzeitig handelt es sich hierbei jedoch schon um ein älteres Buch. Dementsprechend lassen sich nicht alle Ratschläge heute noch eins zu eins umsetzen.

So funktioniert die Börse von Christoph A. Scherbaum

So funktioniert Börse ist das ideale Einsteigerwerk für Menschen, die überhaupt keine Ahnung von Börse und Aktien haben. Der Autor Christoph A. Scherbaum macht in seinem Buch keine großen Sprünge, sondern erklärt die Grundlagen von Börse und Aktien wirklich von Grund auf. Dabei deckt das Buch von der Entstehungsgeschichte des Aktienmarktes, über sämtliche relevanten Begrifflichkeiten bis hin zu komplexen Anlagekonzepten alles ab.

So funktioniert Börse ist durchweg auf eine leicht verständliche Weise geschrieben. Auch absolute Laien finden sich hier sehr schnell zurecht. Konkrete Anlageratschläge sucht man in diesem Einsteigerbuch zwar vergeblich. Dafür gibt Scherbaum seinen Lesern jedoch alles Notwendige an die Hand, um sich im Anschluss auch auf tiefergehende Börsenlektüre stürzen zu können. Aus diesem Grund handelt es sich hierbei um eines der besten Börsenbücher für Anfänger.

Intelligent investieren von Benjamin Graham

Benjamin Graham zählt zweifelsohne zu den großen Investoren des 20. Jahrhunderts. Zwischen 1936 und 1956 gelang es Graham durchgehend, mit seinen Investitionen den Markt zu schlagen. Graham war über mehrere Jahre hinweg der Mentor von Warren Buffett. Dieser sagte einmal, mit Ausnahme von seinem Vater habe niemand sein Leben so sehr beeinflusst wie Graham.

Mit Intelligent investieren hat Benjamin Graham einen umfassenden Einstieg in die Welt der Börse und Aktienanlage geschrieben. Wie auch sein Schüler Buffett vertrat Graham zeit seines Lebens einen ausgesprochenen Value-Ansatz. Dementsprechend geht er in seinem Buch auch besonders auf seine Value-basierte Anlagestrategie ein.

Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und spart auch nicht mit Fallbeispielen. Wer jedoch nach neueren Aktien und Anlagetrends sucht, dürfte hier aufgrund des Alters des Buchs nicht fündig werden. Dafür vermittelt Graham in Intelligent investieren zeitloses Fundamentalwissen.

Der Aktien- und Börsen-Führerschein von Beate Sander

Beate Sander war vielen Menschen jahrelang als „Börsen-Oma“ bekannt. Obwohl sie erst in relativ späten Jahren damit begonnen hatte, in Aktien zu investieren, gelang es ihr dennoch, sich ein beträchtliches Vermögen aufzubauen. Gleichzeitig hatte sich Sander jahrelang dafür eingesetzt, Menschen die Feinheiten der Aktienanlage näherzubringen.

Ihr wohl bekanntestes Werk ist Der Aktien- und Börsenführerschein. Darin erklärt Sander von Grund auf alles, was man als Laie über die Welt der Aktien und Anlagen wissen muss. Neben dem Börsengrundwissen geht das Buch auch auf wichtige Aspekte der Aktienanlage wie Portfolio-Management oder Fundamentalanalyse ein. Damit das vermittelte Wissen auch wirklich hängenbleibt, enthält das Buch auch eine Reihe von Prüfungsfragen, mit denen Leser sich selbst testen können.

Beate Sander geht in ihrem Buch auf viele Fallbeispiele ein und gibt Lesern konkrete Tipps, wie sie richtig anlegen können. Allerdings liegt der Fokus des Buchs explizit auf der von Sander favorisierten Anlagestrategie. Alternative Strategien werden hingegen nicht wirklich behandelt.

Die Kunst, über Geld nachzudenken von André Kostolany

André Kostolany galt als einer der größten Börsen-Gurus überhaupt. In seinem über Strecken durchaus autobiografisch anmutenden Werk Die Kunst, über Geld nachzudenken gewährt er Lesern einen faszinierenden Einblick in die komplexe Welt der Aktien.

Im Gegensatz zu den üblichen Einsteigerbüchern geht Die Kunst, über Geld nachzudenken auch explizit auf die Vorgehensweise von professionellen Investoren und Spekulanten ein. Kostlany berichtet dabei immer wieder aus dem reichhaltigen Fundus seiner eigenen jahrzehntelang erworbenen Erfahrungen.

Darüber hinaus geht Kostolany auch explizit auf den psychologischen Aspekt der Börse ein. Besonders die Bedeutung von mentaler Stärke für eine erfolgreiche Karriere als Anleger wird eingehend beleuchtet. Kostolany gibt seinen Lesern keine konkreten Tipps, worin sie anlegen sollen, sondern erklärt ihnen, wie sie denken müssen, um selbst an der Börse erfolgreich zu sein.

Cool bleiben & Dividenden kassieren von Werner H. Heussinger und Christian W. Röhl

In ihrem Werk Cool bleiben & Dividenden kassieren gehen die beiden Autoren Heussinger und Röhl explizit auf die Anlage in dividendenstarke Aktien ein. Diese stellen ihrer Meinung nach eine besonders vielversprechende Alternative zu klassischen Anlagen wie Immobilien und Lebensversicherungen dar.

Gleichzeitig gehen die beiden Autoren auch umfassend auf die psychologischen Aspekte des Investments in Aktien ein. Ein besonderes Augenmerk legen sie dabei auf die negativen Auswirkungen, welche Krisen und volatile Märkte auf das Nervenkostüm von Anlegern haben können. Leser erfahren, wie man auch in Krisenzeiten stets einen kühlen Kopf bewahrt und der eigenen Strategie treu bleiben kann.

Unternehmensbewertung & Kennzahlenanalyse von Nicolas Schmidlin

Eine Liste über die besten Börsenbücher für Anfänger wäre nicht komplett ohne ein Werk, in welchem Einsteigern das Rüstzeug an die Hand gegeben wird, um selbst Unternehmens- und Aktienanalysen durchzuführen. Genau darum geht es im treffend betitelten Unternehmensbewertung & Kennzahlenanalyse von Nicolas Schmidlin.

In seinem Buch erklärt Schmidlin, wie Anleger die Kennzahlen eines Unternehmens richtig analysieren und interpretieren können. Dadurch werden Leser in die Lage versetzt, selbst nach potenziell vielversprechenden Aktien zu suchen.

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Da es sich hierbei trotz der teils komplexen Materie um ein Einsteigerwerk handelt, arbeitet der Autor mit zahlreichen leicht verständlichen Fallbeispielen. Der theoretische Aspekt der Aktienanalyse wird dabei zwar erläutert, steht jedoch nicht unmittelbar im Zentrum der Betrachtung.

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Fachredaktion
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