NewsDie 11 spannendsten Pharma-Aktien im Überblick

Die 11 spannendsten Pharma-Aktien im Überblick

Langfristige Investoren sind oftmals auf der Suche nach Pharma-Aktien für die Ewigkeit. Wer eine Aktie kaufen und niemals mehr verkaufen möchte, sollte sich die passende Branche aussuchen. Schließlich geht der Plan nur dann auf, wenn es diese Branche auch mit Sicherheit noch in 50 Jahren geben wird.

Die Gesundheits- und Pharmabranche ist prädestiniert für die Suche nach Aktien für die Ewigkeit. Schließlich wird die Gesundheit der Menschen immer von großer Bedeutung sein. Dazu kommen einige Zukunftstrends, die nahezu sicher das Wachstum der Gesundheitsbranche beschleunigen. Alternde Gesellschaften, weltweites Bevölkerungswachstum und mehr Wohlstand in den Schwellenländern dürften die Nachfrage nach Gesundheitsprodukten und -services hochhalten.

Pharma-Aktien braucht es immer – das hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt. Das ist ein Grund dafür, dass Unternehmen die Arzneimittel herstellen, auch an der Börse viel Zuspruch bekommen. Pharma-Aktien sind bei vielen Anlegern beliebt. Vor allem bei denen, die auf langfristigen und nachhaltigen Erfolg hoffen.

Im folgenden Beitrag stellen wir fünf Pharma-Aktien für die Ewigkeit vor. Dabei können sowohl Krankenhausbetreiber, Pharma-Unternehmen, Medizintechnikkonzerne als auch wichtige Zulieferer in der Top 11 vorkommen.

Fresenius (WKN: 578560)

Bei Fresenius handelt es sich um einen deutschen Gesundheitskonzern, der breit aufgestellt ist. Das Hauptgeschäft ist der Betrieb von Krankenhäusern. Mit einem Tochterunternehmen ist Fresenius ebenfalls rund um Dialyse-Behandlungen aktiv. Zugleich investiert Fresenius kontinuierlich in Wachstum – dies soll anorganisch und organisch erfolgen. Immer wieder kommt es zu Zukäufen anderer Unternehmen Zugleich wird die Expansion in Schwellenländer vorangetrieben. Eine Pharma-Aktie par Excellence!



Die gesellschaftlichen und demografischen Entwicklungen der heutigen Zeit kommen Fresenius zugute. Somit handelt es sich beim fleißigen Dividendenzahler aus Bad Homburg vor der Höhe um eine Pharma-Aktie für die Ewigkeit.

Stryker (WKN: 864952)

Der US-amerikanische Medizintechnik-Konzern Stryker ist auf der ganzen Welt tätig. Zum Angebot des Unternehmens gehören über 60.000 verschiedene Produkte. Die Bandbreite ist vielfältig – Stryker bietet sowohl künstliche Gelenke, Operationsinstrumente als auch Krankenhausinventar an. Mit seiner breiten Diversifikation ist Stryker zukunftssicher aufgestellt. Zudem dürfte die steigende Lebenserwartung der Aktie für die Ewigkeit helfen. Je älter die Menschen werden, desto mehr Behandlungen brauchen sie.



Bis zum Corona-Jahr 2020 zeigten die Umsatz- und Gewinnentwicklung von Stryker ein perfektes Bild. Das Umsatzwachstum betrug in der Vergangenheit zwischen 8-10 %. Dies soll sich auch in der Post-Corona-Zeit nicht ändern. Als Technologieführer mit hoher Innovationsbereitschaft ist Stryker ein Schaufelverkäufer, der Krankenhäuser, Pharmaunternehmen und Co. versorgt.

Johnson & Johnson (WKN: 853260)

Johnson & Johnson wird gemeinhin als Pharma-ETF bezeichnet. Schließlich ist das Unternehmen derart breit aufgestellt. Johnson & Johnson produziert Artikel aus dem Bereich Pharmazie und Hygieneprodukte. Beispielsweise gehören die beliebte Bebe-Creme, die Dolormin-Schmerztabletten oder die Listerine-Mundspülung zum Gesundheitsunternehmen.



Zwar bin ich nicht zwangsläufig der Auffassung, dass Johnson & Johnson unendlich weiterwächst. Allerdings wird die Johnson & Johnson Aktie auch noch in Zukunft hohe Gewinne und Umsätze erzielen. Dazu gibt es eine Dividende, die bei über 2 % liegt und seit 58 Jahren erhöht wurde.

Novartis (WKN: 904278)

Bei Novartis handelt es sich um ein Schweizer Pharma-Unternehmen, das seinen Sitz in Basel hat. Seit der Gründung durch eine Fusion im Jahr 1996 sind die Schweizer in zahlreichen Geschäftsbereichen aktiv. Die Pipeline an neuen Medikamenten ist gut gefüllt. Zugleich sind zahlreiche Medikamente auf dem Markt, die sich für unterschiedliche Erkrankungen eignen. Wer in diese Pharma-Aktie für die Ewigkeit investiert, bekommt seit über 20 Jahren eine Dividende, die über 3,5 % beträgt.


Thermo Fisher Scientific (WKN: 857209)

Bei Thermo Fisher Scientific handelt es sich nicht um ein typisches Pharma-Unternehmen. Dennoch kommen die Produkte des Unternehmens zu einem beträchtlichen Teil in der Gesundheitsbranche zum Einsatz. Schließlich ist das US-Unternehmen einer der größten Produzenten für die wissenschaftliche Forschung im Pharmasektor.



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Wenn es um Inventar für ein Labor geht, führt wohl kein Weg an Thermo Fisher Scientific vorbei. Das Unternehmen ist im Bereich Life Science, spezielle Diagnostik, Analyseinstrumente und Labor-Produkte aktiv. Forschung und Entwicklung werden uns auch in Zukunft begleiten, sodass das diversifizierte Unternehmen eine Pharma-Aktie für die Ewigkeit ist.

AstraZeneca

Der Name dieses Unternehmens dürfte mittlerweile fast allen Deutschen ein Begriff sein. Der Konzern mit Sitz in England entwickelte einen Impfstoff für das Coronavirus, der auch in Deutschland eingesetzt wird. Allerdings machte AstraZeneca damit nicht nur gute Schlagzeilen, da gesundheitliche Bedenken entstanden.



Trotz dieser negativen Nachrichten ist das Potenzial und die Entwicklung des Unternehmens sehr positiv zu bewerten. AstraZeneca verfügt über ein breites Portfolio an Medikamenten um weit über das Jahr 2021 auf dem umkämpften Markt der Pharma-Industrie auf jeden Fall konkurrenzfähig zu sein. Es handelt sich daher um eine zukunftsfähige Aktie, mit der Du nicht viel falsch machen kannst.

Sanofi

Sanofi ist keiner der ganz großen Pharma-Konzerne – auf jeden Fall bislang. Es zahlt nur einmal im Jahr Dividende, doch für Aktionäre dürfte das Unternehmen aus Frankreich trotzdem sehr interessant sein.



Grund ist, dass der globale Arzneimittelhersteller Medikamente zur Behandlung von vielen unterschiedlichen Krankheiten wie rheumatoide Arthritis, Krebs, Diabetes und seltene Blutkrankheiten anbietet. Das macht das Unternehmen zu einem Experten in bestimmten Bereichen, welche oftmals nicht genug oder kaum von den Pharma-Riesen abgedeckt werden. Sanofi vertreibt auch rezeptfrei Produkte, was die Produktpalette gut ergänzt.

Der Pharma-Konzern aus Frankreich ist bestimmt nicht die erste Pharma-Aktie, an die andere Börse gedacht wird. Sie bietet allerdings viel Potenzial für risikoarme Investoren.

Takeda Pharmaceutical Co.

Zum Abschluss unseres Rankings wagen wir einen kurzen Ausflug nach Japan. Das Unternehmen Takeda mit Sitz in Tokio stellt ein weiteres globales Pharmaunternehmen dar, von welchem Du vielleicht noch nicht unbedingt gehört hast. Du solltest den Konzern aber auf dem Radar behalten, denn es handelt sich um das größte pharmazeutische Unternehmen in Asien – auf jeden Fall wenn es um den Umsatz geht.



Die Produktpalette von Takeda umfasst Medikamente in den der Gastroenterologie, der Krebsbehandlung, den Neurowissenschaften und für seltene Krankheiten einschließlich Blutkrankheiten. Das macht die Firma zu einem dominanten Pharmaunternehmen, welches durchaus ebenbürtig mit den Big-Pharma-Konzernen weltweit ist. Wenn Du auf der Suche nach einer sicheren und langfristigen Einkommensanlage bist, dann ist Takeda womöglich ein Volltreffer.

Novo Nordisk

Novo Nordisk ist in Europa, genauer gesagt in Dänemark, beheimatet. Die Firma beschäftigt 45.000 Mitarbeiter und wurde bereits 1923 gegründet. Das Kerngeschäft des Unternehmens fokussiert sich auf den Bereich Diabetes. Hier konnte sich Novo Nordisk eine führende Position erarbeiten. Die Behandlung von Diabetes wird uns wahrscheinlich noch sehr lange begleiten, da immer mehr Menschen in den Industrienationen übergewichtig sind. Diese Spalte birgt damit einiges an Wachstumsfantasie. Aber auch für andere Krankheitsbilder, beispielsweise Blutgerinnungsstörungen, entwickelt Novo Nordisk Medikamente.


Roche

Die Geschichte des Pharmariesen Roche beginnt bereits im Jahre 1896. Heute beschäftigt das Unternehmen mit Sitz in Basel über 100.000 Mitarbeiter. Die Forschung von Roche konzentriert sich vor allem auf vier Gebiete: Onkologie, Virologie, Neurologie und Transplantationen. Tamiflu zählt sicher zu den bekanntesten Produkten des Konzerns. Roche bietet generell ein sehr gut aufgestelltes Produktportfolio – ein entscheidendes Kriterium, sich mit dieser Aktie näher zu beschäftigen.


AbbVie

Dieses Unternehmen ist vergleichsweise jung und wurde erst durch die Abspaltung von Abbott Laboratories im Jahr 2013 gegründet. Trotzdem beschäftigt es heute bereits knapp 50.000 Mitarbeiter. Schwerpunkte des Unternehmens sind die Immunologie, Virologie und Onkologie. Das Medikament Adalimumab, auch Humira genannt, war 2018 das umsatzstärkste Medikament weltweit. Es kommt vor allem bei entzündlichen Prozessen wie rheumatoider Arthritis oder Morbus Chron zum Einsatz. Das Unternehmen kann vor allem für dividendenorientierte Anleger mit etwas Risikobereitschaft interessant sein.


Die Suche nach passenden Pharma-Aktien an der Börse kann auf mehrere Arten erfolgen. Während mancher Anleger die Brechstange bevorzugt und alle bekannten Unternehmen analysiert, gehen andere Aktionäre etwas systematischer vor. Das Filtern nach einzelnen Branchen hat sich als gute Methode erwiesen, um spannende Firmen zu finden. Einer dieser Sektoren ist die Pharmabranche. Wie alle anderen Sparten hat auch diese ihre eigenen Merkmale, die Anleger kennen sollten, bevor sie investieren. An vielversprechenden Unternehmen mangelt es jedenfalls nicht. Grund genug, einen näheren Blick auf diesen Bereich zu werfen. Die Vorstellung der Unternehmen ist aber nicht als Anlageberatung zu sehen – wie immer sollten sie einer eigenen Analyse unterzogen werden.

Der Bereich Pharma

Das Kerngeschäft von Pharmaunternehmen umfasst die Forschung in einem bestimmten Bereich der Medizin oder die Entwicklung von Medikamenten. Natürlich profitieren diese Unternehmen vom vorwiegend ungesunden Lebensstil in den Industrienationen und sogenannten „Wohlstandskrankheiten“. Darunter fallen Krankheiten, die auf das zivilisatorische Leben „im Überfluss“ zurückgehen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Übergewicht. Genau daran können die Unternehmen aus der Branche ansetzen. Ein gut aufgestelltes Portfolio ist hier von Vorteil. Natürlich spielt den Firmen auch die demografische Entwicklung in die Karten. Eine Gesellschaft, die immer älter wird, ist auch länger auf passende Medikamente angewiesen, um die Gesundheit zu erhalten. Hier nehmen Pharmaunternehmen natürlich eine wichtige Rolle ein – und das ganz unabhängig davon, wie es derzeit um die Wirtschaft steht. Kranke Menschen gibt es schließlich immer.

Doch auch die Pharmabranche hat mit Problemen zu kämpfen. Ein immer wiederkehrendes Thema ist das Auslaufen von Patenten. Meist ist ein entwickeltes Medikament für 20 Jahre vor Nachahmung geschützt. In dieser Zeit hat die Konkurrenz natürlich genug Zeit, dieses bis ins kleinste Detail zu analysieren und selbst herzustellen. Nach Ablauf dieser Frist besteht für das ursprüngliche Medikament kein Schutz mehr – das einstige Alleinstellungsmerkmal ist also dahin und das Unternehmen muss nachlegen, um die Aktionäre bei Laune zu halten. Auch der Zulassungsprozess bei Medikamenten ist langwierig und mit der ein oder anderen Hürde verbunden. Nicht zuletzt bestimmen auch politische Entscheidungen, neue Forschungserkenntnisse und das steigende Gesundheitsbewusstsein der Menschen die Geschicke von Pharma-Aktien.

Fazit Pharma-Aktien: Spannend, aber nicht ohne Risiko

Es ist schwer, sich eine Welt ohne Medikamente vorzustellen. Das spricht definitiv für Pharma-Aktien. Auch weitere Entwicklungen auf dieser Welt versprechen den Unternehmen eine rosige Zukunft. In diesem Bereich gibt es wirklich hervorragende Unternehmen. Anleger sollten sich aber immer dem innewohnenden Risiko bewusst sein. Pharmaunternehmen haben einige Fallstricke zu meistern, bevor wirklich Geld verdient wird. Neben dem aufwendigen Zulassungsprozess ist auch der auslaufende Patentschutz ein großes Risiko. Zwei Kriterien bei der Wahl eines Pharmaunternehmens können also entscheidend sein: Ein breit aufgestelltes Produktportfolio und die ständige Weiterentwicklung durch zielgerichtete Forschung.

Fachredaktion
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