Das aktuelle Marktumfeld ist für viele Anleger & Trader äußerst schwierig. Die makroökonomischen Belastungsfaktoren bewegen die Finanzmärkte und der Aktienmarkt befindet sich in einem bearischen Abwärtstrend. Der Gas- und Öl-Preis explodierten im laufenden Jahr. Anleger hätten hier bereits weit überdurchschnittliche Renditen erzielen können. Während man direkt in echte Aktien investieren kann, sieht dies bei Rohstoffen anders aus.
Denn kaum jemand kann wohl physisch Gas oder Öl kaufen. Deshalb bieten Gas-CFDs ein probates und auch langfristig erprobtes Mittel, um dennoch von der Wertentwicklung des Basiswerts zu profitieren. Doch sollte man mit Gas-CFDs den Markt handeln und von der Energiekrise profitieren?
Gas: der Rohstoff des Jahres
Aktien befinden sich in einem Bärenmarkt, Kryptowährungen crashen im laufenden Jahr ebenfalls beträchtlich. Auf Jahressicht hätten sich wohl die größten Chancen im Rohstoffmarkt ergeben. Insbesondere die Entwicklung bei Gas und Öl hätte den Händlern eine weit überdurchschnittliche Rendite beschert, wenn man denn frühzeitig Gas-CFDs gekauft hätte. Schließlich lag der Preis für niederländisches Erdgas beispielsweise vor 1,5 Jahren noch rund 90 % tiefer. Die Preisentwicklung verlief explosiv, der Wertanstieg parabolisch.
Im Hinblick auf den nahenden Winter hat vorwiegend in Europa die Versorgungssicherheit an Bedeutung gewonnen. Politiker, Verbraucher und auch Anleger konzentrieren sich zunehmend auf die Gasversorgung in den nächsten Monaten. Gas ist das zentrale Thema und zweifelsfrei der Rohstoff des Jahres. Der Nachfrageüberschuss bedingt stark steigende Preise, die sich auch schon auf den Konten der Endkunden bemerkbar machen. Da wäre es doch attraktiv, wenigstens am Finanzmarkt von der Energiekrise mit Gas-CFDs zu profitieren.
Starke Volatilität im Gasmarkt
Die Entwicklung des Gas-Preises verlief in den vergangenen Wochen mit einer enorm hohen Volatilität. Grundsätzlich sind derartige Schwankungen für Trader attraktiv. Denn immer, wenn Bewegung in einen Zielmarkt kommt, ergibt sich die Chance auf vielversprechende Setups, um die Kursbewegungen long oder short zu handeln.
Allein die Entwicklung in den vergangenen Tagen kann Aufschluss über die Potenziale von Gas-CFDs bieten. Denn zunächst gab es Anfang der Woche erneut einen massiven Preisrückgang beim Gas. Dieser fiel auf den niedrigsten Stand seit Juli 2022. Dafür waren verschiedene Faktoren verantwortlich, beispielsweise der Liefer-Vertrag mit den VAE, eine sinkende Nachfrage, gut gefüllte Speicher oder viel Gas aus den USA.
Nachdem die drei Lecks an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 bekanntgeworden waren, gab es heute jedoch die gegenteilige Entwicklung. Die Preise auf dem Markt für Erdgas zogen deutlich an. Zwischenzeitlich sprang der Kontrakt für niederländisches Erdgas mit Oktober-Lieferung um fast 15 % an und notierte auf rund 212 Euro.
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Eine zunehmende Illiquidität im Gasmarkt bedingt eine noch höhere Volatilität. Der jüngste Kurssprung ist aufgrund der bereits stark verringerten Liefermenge von russischem Gas wohl eine Übertreibung. Dies spricht jedoch nicht gegen einen erfolgreichen Handel mit Gas-CFDs. Bei derartigen Übertreibungen könnten Anleger auch die nächste Korrektur mit einer Short-Position bei Gas-CFDs erfolgreich mitnehmen.
Die Chancen von Gas-CFDs
Mit Gas-CFDs kann man den Basiswert Gas handeln. Dies bietet die Chance, dass man einen geringen Kapitaleinsatz benötigt und trotzdem via Hebel die Gewinne potenzieren kann. Die Preisbildung ist transparent – der CFD entwickelt sich korrespondierend mit dem Basiswert Gas. Zugleich haben die Marktteilnehmer in Zukunft die Chance, den Rohstoff Gas in beide Richtungen zu handeln. Denn je nach Marktlage können sowohl Short- als auch Long-Positionen lukrativ sein. Die Handelskosten sind niedrig und das CFD-Trading ist rund um die Uhr möglich. Mit dem Hebeleffekt können Trader bei profitabler Strategie dann hoffentlich die Mehrkosten, die die Energiekrise bedingt, kompensieren.
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Die Risiken von Gas-CFDs
Grundsätzlich bietet das Trading immer auch das Risiko, dass die Marktteilnehmer Verluste erleiden. Dies trifft umso mehr auf Gas-CFDs zu, da diese mit der Hebelwirkung auch gegen die Marktteilnehmer laufen können. Dazu kommen Over-Night-Fees, die zumindest bei der Kalkulation der Strategie berücksichtigt werden sollten.
Makroökonomie und Politik im Blick behalten
Wer in Zukunft mit Gas-CFDs die Energiekrise handeln möchte, sollte makroökonomische Entwicklungen und politische Gegebenheiten sorgfältig beobachten. Denn der Gas-Markt eignet sich kaum für einen technischen Handel – zu groß sind im Jahr 2022 die geopolitischen Risiken, die politischen Impulse sowie die öffentliche Aufmerksamkeit. Die News in den vergangenen Tagen sorgten für eklatante Kursbewegungen. Diese können mit Gas-CFDs erfolgreich abgedeckt werden – immer unter der Prämisse, dass ein striktes Money Management die den CFDs zweifelsfrei immanenten Risiken qualitativ begrenzt.
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