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Deswegen machst du Verluste an der Börse

Verluste an der Börse lassen sich nie ganz vermeiden. Schließlich sind die Märkte nicht vorhersehbar – unabhängig davon, in welche Asset-Klassen du als Privatanleger investierst. Jedoch gibt es einige Faktoren, die das Risiko einer schwachen Rendite in deinem Depot massiv erhöhen. Bei ihnen handelt es sich zugleich um Fehler, die nicht nur Neulinge auf dem Handelsparkett begehen. Welche das sind und wie du sie einfach vermeiden kannst, das erfährst du nachfolgend.

Dir fehlt eine belastbare Strategie

Einer der häufigsten Gründe für Verluste an der Börse ist eine fehlende Strategie. Sie betrifft den Kaufzeitpunkt ebenso wie einen möglichen Verkauf. Erwirbst du beispielsweise eine Einzelaktie und ihr Kurs steigt, ist das ein wünschenswertes Szenario. Jedoch wirst du dir eventuell bald die Frage stellen, ob und wann du das Wertpapier verkaufen sollst: bei einem Kursanstieg in Höhe von 100 Prozent, 250 Prozent oder 500 Prozent?

Besser ist, die Frage nach dem optimalen Verkaufszeitpunkt bereits beim Order des Wertpapiers schriftlich festzuhalten. So sparst du wertvolle Nerven und kostbare Zeit. Außerdem hilft dir ein tragfähiger Investment-Case als roter Faden dabei, Verluste an der Börse zu vermeiden:

Hast du beispielsweise einen Multibagger im Depot, sind Abverkäufe nicht unwahrscheinlich. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, vor einer absehbaren Überhitzung des Marktes Teilverkäufe zu realisieren. So könntest du beispielsweise deinen Einstandskurs aus dem Investment ziehen und damit in neue Aktien investieren. Fällt der Kurs des Multibaggers, konntest du durch diese Vorgehensweise deine Verluste begrenzen. Zusätzlich profitierst du von den Vorteilen einer breiteren Diversifikation.

Fehlt dir hingegen eine belastbare Strategie an der Börse, entstehen häufig überproportional hohe Opportunitätskosten. Sie zählen zu den Hauptgründen für eine schwache Performance von Privatanlegern. Neben verpassten Kurssteigerungen, Dividenden-Ausschüttungen oder Steuerbelastungen umfassen sie auch deine Zeit als wichtigstes Gut.

Du verkaufst zu oft

Ist von vermeidbaren Opportunitätskosten die Rede, muss das zu häufige Verkaufen von Aktien unbedingt zur Sprache kommen. Im Gegensatz zum Order mit Strategie gemäß deines Investment-Cases ist das ein weiterer wesentlicher Grund, warum du Verluste an der Börse machst.

Angenommen, du hast 20 Anteilsscheine zu einem Preis von je 25 Euro erworben. Nun steigt der Preis pro Aktie nach einer Woche auf 35 Euro. Dein Gewinn vor Steuern und Transaktionskosten beläuft sich in diesem Fall auf insgesamt 200 Euro. Insbesondere Kleinanleger mit wenig Erfahrung an der Börse überlegen bei einem solchen Beispielszenario häufig, ob sie die Position jetzt veräußern sollen.

Was dabei gerne unterschätzt wird: Neben einer möglichen Steuerbelastung fallen Transaktionskosten an. Diese belaufen sich bei einem so überschaubaren Plus nicht selten auf fünf bis zehn Prozent des erzielten Gewinns. Würdest du anschließend eine neue Aktie kaufen, sind erneut Transaktionskosten zu zahlen. Dabei verpasst du in der Zwischenzeit weitere mögliche Kurssteigerungen oder Dividenden-Zahlungen deiner ursprünglichen Gewinner-Aktie.

Angst und Gier vergiften deine Performance

Wenn du ein erfolgreicher Investor sein möchtest, ist rationales Handeln gefragt. Emotionen wie Angst oder Gier können deiner Performance nachhaltig schaden. Ein Paradebeispiel für ängstliches Agieren an der Börse sind Panikverkäufe während eines Crashs. Sie lassen sich mit dem richtigen Börsen-Mindset in Kombination mit einer Strategie vermeiden. Gleiches gilt für Gier. Sie manifestiert sich häufig im sogenannten FOMO, dem Fear Of Missing Out:

Steigen die Kurse einer bestimmten Aktie überproportional stark an, entsteht nicht selten ein Hype. Jeder möchte vom Wertzuwachs profitieren und in diesen Anteilsschein investieren. Dadurch steigt der Kurs höher und höher. Irgendwann jedoch platzt eine solche Blase in der Regel – und die jüngsten Käufer verbuchen drastische Verluste.

Damit dir das nicht passiert, solltest du stets besonnen agieren. Halte dir vor Augen, dass mit steigender Rendite meist auch das Risiko eines Investments zunimmt. Du kannst einem Einstieg trotz wehender roter Flaggen nicht widerstehen? Öffne in diesem Fall eine im Vergleich zum restlichen Depotbestand überschaubare Position. So profitierst du von möglichen Kurssteigerungen, wobei du deine Verluste im Falle eines Einbruchs überschaubar hältst.

Du lässt dich von Börsen-Trends mitreißen

Eng verwandt mit einer überhitzen Aktie sind Börsen-Trends. Sie beziehen sich häufig auch auf eine ganze Region oder eine bestimmte Branche. Investierst du in diese Werte, ist das Handelsumfeld oft durch FOMO geprägt. Das erhöht wiederum das Risiko, nach Abklingen des Hypes Verluste zu erleiden. Beachte dennoch, dass eine Geldanlage in Börsen-Trends ebenfalls ein echter Turbo für deine Rendite sein kann. Jedoch zeigt die Erfahrung: Investiert die breite Masse, ist ein Ende des Trends nicht selten abzusehen.

Verluste an der Börse sind oft hausgemacht

Eine fehlende Strategie, üppige Opportunitätskosten oder schlicht Angst – das sind Faktoren, die für deine Verluste an der Börse verantwortlich sind. Dabei kannst du sie vergleichsweise einfach vermeiden, indem du mit Köpfchen auf dem Handelsparkett agierst. Lege dir also einen für dich optimalen Investment-Case zurecht und sammle Praxiserfahrungen mit zunächst überschaubaren Geldbeträgen. Streue Letztere über mehrere Aktien, Branchen und Regionen, um das Ausfallrisiko zu minimieren. Hältst du dich an diese Strategie, sind Verluste zwar noch möglich, aber weniger wahrscheinlich. Das bietet dir eine gewisse Sicherheit auch in einem turbulenten Marktumfeld.

Fachredaktion
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