NewsMeine Insider-Tipps: Auf diese drei spekulativen Aktien setze ich 2024

Meine Insider-Tipps: Auf diese drei spekulativen Aktien setze ich 2024

Spekulative Aktien können ein Portfolio sinnvoll ergänzen, sofern die Auswahl nach fundamentaler Analyse, eigenverantwortlicher Entscheidung und mit angemessener Gewichtung erfolgt. Schauen wir im folgenden Beitrag, auf welche drei spekulativen Aktien ich in 2024 unter anderem setze.

Spekulative Aktien als Beimischung

Ein ausgewogenes Aktienportfolio sollte nicht hauptsächlich aus spekulativen Positionen bestehen. Spekulative Aktien können zwar hohe Renditen bieten, gehen jedoch oft mit einem höheren Risiko einher. Für eine solide und langfristige Anlagestrategie ist es wichtig, das Portfolio mit stabilen und bewährten Unternehmen zu diversifizieren – zumindest wenn das primäre Ziel der Geldanlage in Aktien ein erfolgreicher Vermögensaufbau ist.

Auch in meinem Portfolio setzen sich die Kernpositionen aus etablierten Technologieunternehmen wie Amazon und Apple zusammen. Diese Unternehmen haben sich über die Jahre hinweg als Marktführer in ihren Branchen bewährt. Zudem sind Konsumgüterkonzerne wie Unilever integraler Bestandteil, da sie konjunkturunabhängige Produkte anbieten und somit für eine gewisse Stabilität sorgen.

Giganten der Gesundheitsbranche wie Stryker und Thermo Fisher runden das Portfolio ab. Denn diese profitieren von stetig wachsenden Gesundheitsausgaben und innovativen Technologien. Ein ausgewogenes Portfolio mit einer Mischung aus Wachstums- und Value-Aktien bietet für mich die beste Chance auf langfristigen Erfolg.

Doch mitunter darf es auch ein wenig risikoaffiner sein – auf die folgenden drei Assets setze ich im Jahr 2024:

Sea Limited

Erneut sehen wir einen Tag, an dem die Sea Limited Aktie stark im Minus notiert. Seit Jahresbeginn verloren die Anteilsscheine rund 32,5 % ihres Werts. Damit kam die Aktie des Technologieunternehmens aus Singapur massiv unter die Räder. Nach den letzten Quartalszahlen crashte die Aktie. Denn das Wachstum brach ein. Zwar wurden die Ziele in puncto Profitabilität übertroffen, dennoch schmeckte das einstellige Wachstum dem Markt gar nicht.

Zugleich gab es erneut einen Richtungsschwenk in der Führungsetage. Während man zuvor Profitabilität in den Fokus rückte, soll es nun wieder Wachstum sein. Unentschlossenheit und mitunter fehlende Stringenz führten zu einem Abverkauf.

Dennoch ist es auch gerade dieser Umstand, der die Sea Limited Aktie für mich mittelfristig spannend erscheinen lässt. Denn jahrelang stellte Sea Ltd. unter Beweis, dass hohes Wachstum möglich ist. Soeben hat das Unternehmen eben auch offenbart, dass die eigenen Geschäftsmodelle – trotz einiger Probleme – profitabel skaliert werden können. In Zukunft bin ich guter Dinge, dass Sea Limited eine Kombination hinbekommt.

Der Wachstumsmarkt ist intakt. Den aktuellen Pessimismus halte ich mittelfristig für übertrieben, womit sich eine antizyklische Einstiegschance ergeben könnte. Ergo habe ich meine Position bei Sea Limited aufgestockt, wohl wissend, dass es sich um eine spekulative Wette mit einigen Risiken handelt.

Fresenius

In einem schwachen Gesamtmarkt hält sich die Fresenius Aktie heute erneut über 30 Euro, sodass sich das Chartbild massiv aufgehellt hat. Hier könnte der langfristige Ausbruch aus dem Abwärtstrend gelungen sein. Seit Jahresbeginn stieg die Fresenius Aktie um rund 17,5 %. Für die letzten fünf Jahre stehen jedoch weiterhin Verluste von rund 50 % für den deutschen Gesundheitskonzern zu Buche.

Mit der aktuellen Stärke könnte sich jedoch eine mittelfristige prozyklische Chance ergeben, auf die ich schon seit längerem setze. Denn mittlerweile haben sich nette Buchgewinne bei Fresenius aufgebaut. Dennoch halte ich an dieser, aufgrund der hohen Verschuldung und operativen Problemen, doch eher spekulativen Position mittelfristig fest. Denn nicht nur die Aktie zeigt Anzeichen für einen Turnaround, auch operativ macht das Unternehmen Schritte in die richtige Richtung.

Das Unternehmen Fresenius soll verschlankt werden. Einzelne Teile wie die Kinderwunschklinikgruppe Eugin oder die Digitaltochter Curalie stehen schon zum Verkauf. Damit möchte man die Profitabilität stärken, die Schulden schneller abbauen und mittelfristig ein höheres Gewinnwachstum erzielen.

Bitcoin

Auch wenn der Bitcoin nicht in die traditionelle Kategorie der Aktien fällt, hat er in meinem spekulativen Portfolio einen festen Platz. Die Kryptowährung, die aktuell mehr als 60 % unter ihrem Rekordhoch notiert, bietet aus meiner Sicht erhebliches Aufwärtspotenzial für die Jahre 2024/2025.

Historisch betrachtet zeigt der Bitcoin eine starke Korrelation mit dem Fed Balance Sheet. Wenn die Zinsen, wie erwartet, im Jahr 2024 wieder zu sinken beginnen, könnte dies für den Bitcoin ein bullisches Signal sein. Zusätzliche positive Impulse könnten von verschiedenen Entwicklungen ausgehen.

Ein möglicher Bitcoin Spot ETF würde die Tür für eine breitere Gruppe von institutionellen Investoren öffnen und könnte somit die Nachfrage erheblich steigern. Ein weiterer potenzieller Kurstreiber ist das Bitcoin Halving, das im Frühjahr des kommenden Jahres erwartet wird. Dieses Ereignis, bei dem die Belohnung für das Mining von Bitcoin halbiert wird, hat in der Vergangenheit oft zu einem Anstieg des Bitcoin Kurs geführt. Damit bleibt der Bitcoin eine spannende, wenn auch spekulative, Ergänzung zu meinem Anlageportfolio.

Daniel Robrecht
Daniel Robrecht
Nach meinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium habe ich meinen Fokus auf die Finanzwelt gerichtet. Seitdem schreibe ich täglich für unterschiedliche Plattformen über Themen rund um Aktien, ETFs, Kryptos und Investieren.

Der Handel mit Finanzprodukten birgt Risiken. Es können erhebliche Verluste entstehen. Die Inhalte dieser Webseite dienen nicht als Kauf- oder Verkaufsempfehlung, die dargestellte Meinung dient nicht als Finanzberatung.

 

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