NewsWie wählt man den richtigen Börsenplatz aus?

Wie wählt man den richtigen Börsenplatz aus?

Wer mit Aktien handeln will, muss dies an einer Börse tun. Anleger können zwischen zahlreichen verschiedenen Börsenplätzen wählen. Hier stellt sich jedoch die Frage, welcher Handelsplatz denn nun der Richtige ist?

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Die Börse übernimmt zwei grundlegende Funktionen im Aktienhandel. Zum einen fungiert sie als Primärmarkt. Unternehmen können über Neuemissionen frisches Kapital einsammeln. Gleichzeitig dient die Börse auch als Sekundärmarkt, an welchem Anleger und Händler Aktien kaufen und verkaufen können.

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In Deutschland existieren heutzutage noch fünf Parkettbörsen. Daneben gibt es jedoch noch eine Reihe elektronischer Handelssysteme.

Handelsplätze in Deutschland

Die bekannteste und größte Börse in Deutschland ist die Börse Frankfurt. Hier läuft der Handel in Form einer permanenten Auktion ab. Dadurch lassen sich die verschiedenen Orders zügig abwickeln. Jedoch fallen in Frankfurt oftmals auch zahlreiche Gebühren an. Neben den Ordergebühren müssen nämlich auch Handels- und Transaktionsentgelt entrichtet werden.

Die zweitgrößte deutsche Börse ist in Stuttgart angesiedelt. Bei der Börse Stuttgart wird ein hybrides Marktmodell angewendet. Professionelle Händler und elektronischer Handel gehen hier Hand in Hand. Für Anleger werden sowohl Ordergebühren als auch ein Transaktionsentgelt fällig.

Die Börse München führt einen permanenten Abgleich mit den weltweiten Referenzmärkten durch. Hierdurch soll bei den Transaktionen eine faire Ausführung sichergestellt werden. Neben den Ordergebühren müssen hier zusätzlich eine Maklercourtage sowie ein Transaktionsentgelt entrichtet werden.

Die drei Regionalbörsen Düsseldorf, Berlin und Hamburg-Hannover setzen auf ein hybrides Handelsmodell. Dieses verbindet den Handel mit einem Skontroführer und einem Orderbuch. Als Kosten fallen hier an allen drei Börsen neben den Ordergebühren auch eine Maklercourtage und ein Transaktionsentgelt an.

Elektronische Börsen als günstige Alternative

Neben den Parkettbörsen bietet sich Anlegern aber noch die Möglichkeit, auf einem elektronischen Handelsplatz zu handeln. Die bekannteste ihrer Art ist hierzulande die Xetra der Frankfurter Börse. Der Vorteil eines elektronischen Handelsplatzes ist, dass alle Transaktionen automatisch ablaufen und die Handelszeiten in der Regel sehr weiträumig gefasst sind. Neben den Ordergebühren müssen Anleger an der Xetra dennoch ein zusätzliches Transaktionsentgelt zahlen.

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Viele andere elektronische Handelsplätze in Deutschland bürden ihren Nutzern jedoch teils deutlich weniger Gebühren auf. Dies macht Handelsplätze wie Tradegate Exchange, gettex, oder Quotrix zu einer beliebten Anlaufstelle für Privatanleger.

Wichtige Kriterien für die Auswahl der richtigen Börse

Die obigen Ausführungen haben bereits deutlich gemacht, dass für Anleger an den verschiedenen Börsen und elektronischen Handelsplätzen teils sehr unterschiedliche Gebühren fällig werden. Dementsprechend ist der Kostenfaktor natürlich gerade für Kleinanleger ein nicht außer Acht zu lassender Aspekt. Dabei sollte man stets nicht nur auf die Höhe der Ordergebühren achten, sondern auch eventuelle Zusatzgebühren und Provisionen im Auge behalten.

Allerdings wäre es ein Fehler, vor jeder Transaktion ausschließlich auf den Preis zu achten. Liquidität ist ein weiteres wichtiges Kriterium. Nicht jedes Wertpapier wird nämlich an jeder Börse im gleichen Umfang gehandelt. Wenn es an einem bestimmten Börsenplatz kaum Nachfrage bzw. Angebot gibt, kann es schwer werden, ein bestimmtes Papier zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Dies kann dazu führen, dass sich der angestrebte Preis nur nach langer Wartezeit oder überhaupt nicht realisieren lässt.

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Bei der Wahl des richtigen Börsenplatzes kommt es auch darauf an, welche Anlageklasse bzw. welche Wertpapiere man handeln möchte. Zum einen werden nicht alle Wertpapiere an allen Handelsplätzen angeboten. Gleichzeitig eignen sich manche Börsen für gewisse Anlageklassen besonders gut wie z. B. die Börse Stuttgart für Anleihen.

Anleger, die sich für eine ausländische Aktie interessieren, sollten, wenn möglich, zuerst versuchen, diese an einer heimischen Börse zu finden. Bei ausländischen Börsen fallen nämlich meist nochmals deutlich höhere Gebühren für den Handel an.

Fachredaktion
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