NewsLEGO Aktie: Kann man sie kaufen? Was kostet sie?

LEGO Aktie: Kann man sie kaufen? Was kostet sie?

Den bekannten Spielzeug-Hersteller Lego kennt wohl jeder – ganz gleich, ob Aktien-affin oder nicht. Denn bei LEGO handelt es sich um eine der bekanntesten Spielemarken. Das dahinterstehende Unternehmen ist einer der größten Spielzeug-Hersteller der Welt. Da ist es wenig verwunderlich, dass viele Menschen nicht nur Spielzeug von LEGO haben, sondern auch die LEGO Aktie kaufen möchten. Doch kann man die LEGO Aktie überhaupt kaufen?

Gibt es eine LEGO Aktie?

Bei LEGO handelt es sich um die bekannte Spielzeugmarke und zugleich das dahinterstehende Unternehmen. LEGO A/S ist ein dänisches Unternehmen und wurde bereits im Jahr 1932 gegründet. In Dänemark ist die LEGO A/S als sogenannte Aktieselskab rechtlich strukturiert. Dies ist ganz grundsätzlich das dänische Pendant zur deutschen Aktiengesellschaft. Somit lässt sich konstatieren – es gibt eine LEGO Aktie.

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Kann man die LEGO Aktie kaufen?

Doch nicht immer kann man die Aktien einer Aktiengesellschaft auch öffentlich handeln und kaufen. Denn dafür müssen diese an der Börse gehandelt werden. Ein IPO wäre vonnöten, um das Unternehmen an der Börse zu listen und auch für Privatanleger zugänglich zu machen. Bei der LEGO A/S handelt es sich zwar um eine Aktiengesellschaft, dennoch befinden sich die Anteilsscheine im Privatbesitz. Anleger können keine LEGO Aktie kaufen.

Kjeld Kirk Kristiansen hält mit seiner Stiftung und den eigenen Nachkommen aktuell rund 75 % der LEGO Aktien. Die restlichen 25 % befinden sich im Besitz einer gemeinnützigen Stiftung. Öffentlich handelbar sind keinerlei LEGO Aktien. Privatanleger gehen somit weiterhin leer aus.

Wer steckt hinter LEGO?  

Hinter der Marke LEGO steckt das dänische Unternehmen Lego A/S oder auch The Lego Group. Das dänische Unternehmen hat seinen Firmensitz in Billund und ist einer der größten Spielwarenhersteller der Welt. Im Jahr 1932 wurde das Unternehmen von Ole Kirk Christiansen, einem Tischler, gegründet. Dieser erfand ein neues Holzspielzeug und benannte dieses mit Lego – die dänische Abkürzung für die Wörter „leg“ und „godt“, was so viel wie „Spiel gut“ bedeutet. Noch heute befindet sich das Unternehmen somit im Familienbesitz – rund 90 Jahre nach der Gründung des globalen Spiele-Giganten.

Wer hält die LEGO Aktien?  

Kjeld Kirk Kristiansen ist ein 1947 in Dänemark geborener Geschäftsmann und Enkel des Lego-Gründers. Mit seiner Frau hat er drei gemeinsame Kinder, die somit mittelbar am Unternehmen Lego A/S beteiligt sind. Im Jahr 2021 schätzte Forbes das Vermögen auf 8,7 Milliarden US-Dollar. Nachdem er 1979 bis 2004 als CEO von Lego A/S tätig war, zog er sich im Anschluss zurück. Noch immer ist er jedoch Vorstandsvorsitzende des Family Office Kirkbi, das auch die Lego-Aktien hält. Drei Viertel aller Lego-Aktien befinden sich im Besitz von Kirkbi, die anderen 25 % gehören der Lego-Stiftung.

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Übrigens ist der Großaktionär von Lego A/S natürlich auch in anderen Bereichen tätig. Beispielsweise hält Kirkbi rund ein Drittel am Windpark Borkum Riffgrund und dem Unternehmen Merlin Entertainment, das u.a. Legoland betreibt. 2022 verursachte das Investment in Epic Games für rund eine Milliarde US-Dollar Aufmerksamkeit. Zugleich beteiligte sich Kirkbi in der Vergangenheit auch an gewerblichen Immobilien in mehreren europäischen Ländern.

LEGO: Garant für überdurchschnittliches Wachstum  

Dabei wäre die LEGO Aktie zweifelsfrei ein spannendes Investment. Zum einen hat sich Lego A/S in fast 90 Jahren Historie ein starkes Branding aufgebaut, aus welchem ein massiver Burggraben resultiert. Zum anderen entwickelte sich nach Problemen in den frühen 2000ern auch der Umsatz in den vergangenen Jahren wieder stark.

Während dieser im Jahr 2010 noch bei rund 16 Milliarden Dänischen Kronen lag (umgerechnet rund 2,2 Milliarden Euro), waren es 2015 schon 35,9 Milliarden Dänische Kronen (4,8 Milliarden Euro). 2021 betrug der Umsatz 55,3 Milliarden Dänische Kronen oder 7,4 Milliarden Euro. Bis auf einen leichten Rückgang von 2016 auf 2017 kannte das Umsatzwachstum in den letzten 10 Jahren nur eine Richtung. 

Alternative zur LEGO Aktie: Direkt in LEGO investieren

Da Anleger die LEGO Aktie aktuell nicht kaufen können und sich dies im Hinblick auf die familiäre Verankerung sowie die positive Umsatzentwicklung zeitnah nicht ändern dürfte, sollte man sich nach Alternativen anschauen. Wer unbedingt am Erfolgsmodell LEGO partizipieren möchte, könnte auch direkt in LEGO investieren. Denn immer mehr Menschen investieren in Sachwerte und haben sich auch die LEGO-Sets auserkoren.

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Schließlich sind die typischen Lego-Sets nur temporär verfügbar. Immer wieder gibt es Neuentwicklungen und alte Sets verschwinden aus dem Handel. Das Lego-Set erreicht den Status „EOL“ (End-of-Live). Bei beliebten Sets ist im Anschluss eine Wertsteigerung möglich. Je kürzer das Lego-Set produziert wurde, desto seltener ist dies – besonders groß ist deshalb die Chance auf eine positive Entwicklung.

Daniel Robrecht
Daniel Robrecht
Nach meinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium habe ich meinen Fokus auf die Finanzwelt gerichtet. Seitdem schreibe ich täglich für unterschiedliche Plattformen über Themen rund um Aktien, ETFs, Kryptos und Investieren.

Der Handel mit Finanzprodukten birgt Risiken. Es können erhebliche Verluste entstehen. Die Inhalte dieser Webseite dienen nicht als Kauf- oder Verkaufsempfehlung, die dargestellte Meinung dient nicht als Finanzberatung.

 

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