NewsGazprom Aktie: Handel am Montag wieder möglich?

Gazprom Aktie: Handel am Montag wieder möglich?

Derzeit ist der Handel der Gazprom-Aktie (ISIN: US3682872078) an den weltweiten Börsen ausgesetzt. Die Moskauer Börse ist bereits seit drei Wochen geschlossen. Nun kommen jedoch Gerüchte auf, wonach ab der kommenden Woche wieder ein Handel möglich sein könnte. Was würde dies für die Gazprom-Aktie bedeuten?

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Nachdem die russischen Werte als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg in der Ukraine am 25. Februar massiv an Wert verloren hatten, war der Handel an der Moskauer Börse ausgesetzt worden. Dieser Zustand hält nun bereits drei Wochen an.

Zu den großen Verlierern gehörte u. a. die Aktie des russischen Gaskonzerns Gazprom. Auf der Xetra hatte die Gazprom-Aktie rund 67 Prozent ihres Wertes eingebüßt, ehe der Handel ausgesetzt worden war.

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Wann öffnet die Moskauer Börse wieder?

Nun machen jedoch Gerüchte die Runde, wonach der Handel an der Moskauer Börse beginnend mit dem kommenden Montag wieder aufgenommen werden könnte. Wie seriös diese Gerüchte sind, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt kaum sagen.

Fest steht, dass die Entscheidung, die Börse Moskau zu schließen, nur temporärer Natur war. In den bisherigen Ankündigungen war dabei lediglich von einer Verlängerung der Maßnahme bis Ende dieser Woche die Rede. Sofern nicht abermals eine Verlängerung verkündet wird, wäre der kommende Montag der erste reguläre Handelstag seit dem 25. Februar.

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Falls die Moskauer Börse auch in der kommenden Woche weiterhin geschlossen bleiben sollte, wäre, basierend auf den Erfahrungen der vergangenen Wochen, entweder heute oder morgen mit einer entsprechenden Ankündigung zu rechnen. Andernfalls dürfte der kommende Wochenanfang hochinteressant werden.

Wie geht es mit der Gazprom-Aktie weiter?

Besonders spannend dürfte in dem Fall die weitere Entwicklung der Gazprom-Aktie sein. Unter Marktbeobachtern herrscht weitgehend Einigkeit darin, dass im Falle einer erneuten Aufnahme des Handels ein massiver Abverkauf erfolgen würde. Womöglich könnte sogar ein Absinken in den Pennystock-Bereich erfolgen.

Vorstellbar wäre es dabei durchaus, dass auf den ersten Kursrutsch ein erneuter Preisanstieg erfolgen könnte. Ursächlich hierfür könnten Spekulanten sein, die darauf hoffen, mit einer stark vergünstigten Gazprom-Aktie sehr schnell viel Geld zu verdienen.

Allerdings dürfte sich das ungeheure Momentum, welches sich in den vergangenen Wochen aufgebaut hat, dadurch kaum aufhalten lassen. Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass jedwede positive Gegenbewegung nur sehr kurzfristiger Natur sein wird. Das Risiko eines Einstiegs wäre dadurch ganz enorm.

Zukunft von Gazprom hängt in der Schwebe

Bisher ist Gazprom offiziellen Angaben zufolge auch weiterhin all seinen Lieferverpflichtungen durch die europäischen Pipelines nachgekommen. Zumindest kurzfristig dürfte es für die europäischen Industrieländer – allen voran Deutschland – zudem kaum möglich sein, sich von russischen Gasimporten unabhängig zu machen. Dementsprechend werden auch die Gelder weiter fließen.

Mittel- bis langfristig wird sich die Situation für Gazprom aber deutlich schwieriger darstellen. So herrscht unter den westlichen Ländern weitgehend Einigkeit darüber, dass man sich über kurz oder lang von russischen Energieimporten wird unabhängig machen müssen.

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Zwar besteht durchaus die Möglichkeit, einen Teil der wegfallenden Gasexporte nach Europa durch entsprechende Lieferungen nach China oder evtl. Indien zu kompensieren. Jedoch reicht das bisher bestehende transasiatische Pipeline-System nicht aus, um ein vollständiges Auffangen der in den kommenden Jahren bevorstehenden Ausfälle zu ermöglichen. Der Ausbau der hierfür notwendigen Pipelines dürfte zeit- und kostenintensiv werden.

Angesichts des Bestrebens zahlreicher westlicher Indexanbieter, russische Werte auszuschließen, sowie weiteren möglichen Kapitalbeschränkungen, könnte es für Anleger hierzulande in Zukunft ohnehin sehr schwierig werden, noch in russische Werte wie die Gazprom-Aktie zu investieren.

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Florian Schulze
Florian Schulze
Florian Schulze hat einen Abschluss in internationaler Politik und Wirtschaftspolitik und studiert derzeit Mathematik. Aktien sind seine Leidenschaft.

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