NewsFünf Gaming-Aktien als Rendite-Turbo für dein Depot

Fünf Gaming-Aktien als Rendite-Turbo für dein Depot

Durch die Coronakrise sind Gaming-Aktien wieder verstärkt in den Fokus der Anleger gerückt. Da die Menschen mehr Zeit zu Hause verbringen, gingen die Verkaufszahlen von Videospielen sprungartig nach oben. Dazu ermöglicht die zunehmende Digitalisierung lukrative Geschäftsmodelle mit Monats- oder Jahresabos. Neuentwicklungen wie die VR-Brille versprechen auch für die Zukunft einiges. Nachfolgend fünf Gaming Aktien mit besonderem Wachstumspotenzial.

Take Two Interactive – Grand Theft Auto und Red Dead Redemption als Gewinnbringer

Das Unternehmen Take Two Interactive entwickelt und vertreibt interaktive Unterhaltungsmedien. Der in New York ansässige Konzern hat mit Grand Theft Auto (GTA) und Red Dead Redemption gleich zwei verkaufsstarke Spieleserien im Programm. Vermarktet werden die Produkte über die beiden Label „Rockstar Games“ und „2K“. Die Spiele werden für alle gängigen Konsolen wie die Sony Playstation oder die Xbox von Microsoft sowie für PCs inklusive Tablet und Smartphone entwickelt. Dabei greift das Unternehmen auf unterschiedliche Vertriebswege zurück. Neben dem klassischen Verkauf im Einzelhandel können Kunden die Spiele per Download sowie über Online-Plattformen und Cloud-Streaming-Dienste erhalten.



Die Aktie von Take Two Interactive liegt bei ihrer Entwicklung regelmäßig über den Einschätzungen der Analysten. In den zurückliegenden drei Jahren konnte der jährliche Umsatz im Schnitt um 21 Prozent gesteigert werden. Der langfristige Aufwärtstrend macht die Aktie auch für Anleger mit längerem Anlagehorizont interessant.

Activision Blizzard – Marktführer beim digitalen Gaming

Der US-Konzern ist 2008 durch eine Fusion der Unternehmen Activision und Vivendi Universal Games entstanden. Die Produktpalette besteht in erster Linie aus den Genres Action, Adventure, Sport, Rollen- und Strategiespiele. Das Unternehmen gehört zu den Marktführern im Gaming-Bereich und vertreibt weltweit bekannte Spiele wie Call of Duty, World of Warcraft oder Guitar Hero. Entwickelt werden die Spiele für alle gängigen Spielplattformen, Konsolen und Endgeräte. Die höchsten Wachstumsraten verzeichnet das Unternehmen im Bereich Mobile-Gaming. Über die Konzerntochter King Digital werden unter anderem die populären Smartphone-Spiele Candy Crush und Bubble Witch angeboten.



Activision Blizzard engagiert sich auch verstärkt im E-Sport und ist hier in der Overwatch League aktiv. Die Liga mit professionellen Teams orientiert sich an den nordamerikanischen Profisport-Ligen. Aufgrund hoher Preisgelder und Gehälter wird die Liga bei Spielern und Zuschauern immer populärer. Mittlerweile werden rund 80 Prozent der Umsätze durch digitale Downloads erzielt. Damit ist Activision Blizzard die Nr. 1 der Branche. Wie bei Gaming-Aktien üblich kommt es bei der Entwicklung zu starken Schwankungen. Langfristig rechnen Analysten jedoch mit einem Anstieg des Aktienwerts.

Electronic Arts – Nr. 1 bei Sportsimulationen

Auf den Umsatz bezogen ist Electronic Arts Nr. 2 auf dem US-Markt. Der in Kalifornien ansässige Konzern vermarktet ebenfalls internetfähige Spielekonsolen, PCs, Mobiltelefone und Tablets. Bekannt wurde die Marke, insbesondere durch ihre Sportsimulationen. Hier ist das Unternehmen der klare Marktführer. Angeführt von der Fußballsimulation FIFA vertreibt EA Sports noch zahlreiche weitere Games wie Madden NFL, oder Need4Speed. Aber auch in anderen Genres hat das Unternehmen Blockbuster am Start. Zu nennen sind hier unter anderem Die Sims und Battlefield. Der Umsatz wird bei Electronic Arts inzwischen überwiegend mit digitalen Verkäufen erzielt. Rund 77 Prozent der Erlöse lagen zuletzt in diesem Bereich.



In den letzten drei Jahren verzeichnete Electronic Arts ein eher moderates Umsatzwachstum von durchschnittlich 3 Prozent. Dies lag in erster Linie daran, dass es nicht gelang, das Produktportfolio mit neuen Verkaufsschlagern zu erweitern. Zudem hinkt das Unternehmen im Bereich mobiles Gaming der Konkurrenz etwas hinterher. Trotz Wachstumsraten von 25 Prozent wurden die Erwartungen in diesem Bereich noch nicht erfüllt.

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Die Aktie von Electronic Arts war wie in der Branche üblich starken Schwankungen ausgesetzt. Langfristig gesehen verzeichnet das Papier jedoch einen Aufwärtstrend. Dieser sollte durch eine Reihe von geplanten neuen Veröffentlichungen auch in Zukunft Bestand haben.

Ubisoft – unterschätzter Spieleentwickler aus Europa

Der Spieleentwickler Ubisoft hat seinen Sitz in Frankreich. Zu den bekannten Spielen zählen Assassin´s Creed, Far Cry sowie der Klassiker Anno. Die Ubisoft Aktie wird von vielen Anlegern unterschätzt. Dies liegt unter anderem an teilweise kräftigen Einbrüchen beim Umsatz in den letzten Jahren. Für 2021 hat das Unternehmen gleich mehrere neue Spiele angekündigt, was sich positiv auf den Aktienkurs auswirken kann. Dazu möchte sich Ubisoft künftig verstärkt im Bereich E-Sport engagieren. Das zuletzt vernachlässigte Cloud-Gaming-Angebot soll ebenfalls ausgeweitet werden.


Fazit zu Gaming-Aktien

Anleger, die auf eine hohe Rendite spekulieren, sollten Gaming-Aktien in jedem Fall im Blick behalten. Die Entwicklung zeigt, dass es sich hier um keinen kurzfristigen Trend handelt. Besonders im Bereich E-Sport ist Zukunft noch einiges zu erwarten. Immer mehr Vereine investieren in eigene E-Sport Teams. Digitalisierung und technischer Innovationen wie Virtual Reality sorgen ebenfalls für gute Aussichten. Die Corona-Pandemie hat das Potenzial von Gaming-Aktien nochmals deutlich gezeigt. Wer in solche Papiere investieren möchte, darf sich jedoch von heftigen Kursschwankungen nicht beunruhigen lassen.

Fachredaktion
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