NewsDiese Banken stecken hinter Trade Republic

Diese Banken stecken hinter Trade Republic

Trade Republic ist einer der beliebtesten Online-Broker Deutschlands. Doch welche Bank steckt eigentlich hinter Trade Republic und wie sicher ist das Geld der Anleger dort wirklich?

Trade Republic* erlaubt es seinen Kunden, ohne Depotführungsgebühren für jeweils 1 Euro je Order in eine riesige Auswahl an Wertpapieren zu investieren. Wie die meisten anderen Neo-Broker auch verwahrt Trade Republic die Wertpapiere sowie das Geld seiner Kunden jedoch nicht selbst. Hierfür greift man vielmehr auf die Dienste von zwei separaten Banken zurück.

Die Solarisbank wickelt Ein- und Auszahlungen ab

Die Verwaltung und Sicherung der Kundenkonten wird nicht von Trade Republic* selbst übernommen. Hierfür zeichnet stattdessen die in Berlin ansässige Solarisbank verantwortlich.

Die Solarisbank ist ebenso wie Trade Republic selbst noch ein vergleichsweise junges Unternehmen. Gegründet worden ist sie erst 2016 von Marko Wenthin und Andreas Bittner sowie Fintech Leap. Die Solarisbank verfügt über eine Vollbanklizenz und unterliegt der vollständigen Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin).

Über ihre Banking-as-a-Service-Plattform stellt die Solarisbank ihre Dienste anderen Anbietern zur Verfügung. Auch Trade Republic* greift auf diese Dienstleistung zurück. Die Kundenkonten sowie sämtliche sich auf diesen befindliche Gelder werden von der Solarisbank unabhängig von Trade Republic verwaltet. Im Falle einer Pleite des Online-Brokers hätte dieser daher keinen Zugriff auf die Gelder seiner Kunden, was für ein hohes Maß an Sicherheit sorgt.

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Die Solarisbank ist Mitglied in der Entschädigungseinrichtung des Bundesverbandes Deutscher Banken (EdB). Die Einlagen jedes Kunden von Trade Republic sind dabei bis zu einer Höhe von 100.000 Euro abgesichert. Zwar verwaltet die Solarisbank die Kundengelder nicht auf Einzelkonten, sondern in einem Treuhandsammelkonto. Der Einlagenschutz gilt aber dennoch für die Gelder jedes individuellen Kunden.

HSBC Deutschland fungiert als Depotbank

Die Depotbank von Trade Republic* ist die HSBC Deutschland, eine global vernetzte Geschäftsbank für Privatkunden, Firmenkunden und institutionelle Investoren. Hierbei handelt es sich um die deutsche Abteilung der britischen Hongkong & Shanghai Banking Corporation Holdings PLC (kurz HSBC), welche ihrerseits eine der profiliertesten Großbanken der Welt ist.

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Ursprünglich gegründet worden ist die HSBC 1865 in Hongkong, um den britischen Handel in Fernost zu finanzieren. Heute hat die HSBC ihren Sitz in London und wird vom Financial Stability Board (FSB) als eine von 30 systemrelevanten Großbanken eingestuft.

Die HSBC ist in über 64 Ländern weltweit tätig und verfügt über mehr als 40 Millionen Kunden. Als Teil der HSBC-Gruppe ist die HSBC Deutschland für deutsche Kunden zuständig. Seit 2013 fährt die Bank dabei hierzulande eine Wachstumsinitiative, mit dem Zweck, sich als führende internationale Bank für deutsche Kunden auf dem Markt zu positionieren.

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Als Partner von Trade Republic* verwaltet die HSBC Deutschland die Wertpapierdepots der Kunden des Neo-Brokers. Hierfür nutzt die Bank diverse Lagerstellen im In- und Ausland. Als inländische Lagerstelle dient dabei für gewöhnlich die Clearstream in Frankfurt.

Florian Schulze
Florian Schulze
Florian Schulze hat einen Abschluss in internationaler Politik und Wirtschaftspolitik und studiert derzeit Mathematik. Aktien sind seine Leidenschaft.

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