NewsDarum gehören Branchen-ETFs in dein Depot

Darum gehören Branchen-ETFs in dein Depot

Branchen-ETFs machen das breite Investment in einen bestimmten Sektor leicht. Ebenso wie reguläre Exchange Traded Funds umfassen sie nämlich eine Vielzahl an Titeln, die in Form eines einzelnen Finanzprodukts gehandelt werden können. Die so entstehende Diversifikation unterstützt Privatanleger dabei, ihr Verlustrisiko zu senken.

Jedoch gehören Branchen-ETFs nicht nur aufgrund dieses Vorteils in dein Depot. Schließlich geben sie dir auch die Chance, vergleichsweise risikoarm an zukünftigen Trends oder am Börsen-Boom einer aufstrebenden Region zu partizipieren. Darüber hinaus überzeugen die Fonds mit weiteren Vorzügen. Welche das sind und warum nicht nur Neulinge auf dem Handelsparkett von ihnen begeistert sind, das erfährst du nachfolgend.

Einfach diversifizieren dank Branchen-ETFs

Wenn du erfolgreich an der Börse handeln möchtest, ist das Befolgen der wichtigsten Grundlagen empfehlenswert. Hierzu zählt nicht zuletzt, dein Vermögen zugunsten eines verringerten Verlustrisikos über mehrere Werte zu streuen. ETFs bieten sich aufgrund ihrer Struktur hierfür hervorragend an. Zugleich sind sie günstig zu handeln und bereits mit einer geringen Anlagesumme pro Monat, Quartal oder Jahr besparbar.

Mit Blick auf das ETF-Angebot ist zugleich klar: Fonds ist nicht gleich Fonds. So kannst du beispielsweise in einen weltweiten Aktienkorb, aber auch einen ETF mit Fokus auf die Schwellenländer investieren. Ebenso ist es möglich, auf spezielle Branchen zu setzen. Diese umfassen etwa Technologie, das Bankenwesen oder Energie. Hersteller von Konsumgütern sind ebenfalls in eigenen Branchen-ETFs zusammengefasst.

Du glaubst, dass Unternehmen eines bestimmten Sektors zukünftig überdurchschnittlich gut performen werden? In diesem Fall könnte also ein Blick auf einen Branchen-ETF lohnen. Die Digitalisierung soll hierfür als Beispiel dienen:

Im Informationszeitalter sind Daten das neue Öl. Sie stellen die Handlungsgrundlage der meisten Unternehmen dar. Egal, ob deren Belegschaft überschaubar ist oder sich rund um den Globus verteilt – ohne sorgsam kurartierte, verarbeitete und aufbewahrte Daten lässt sich der moderne Arbeitsalltag kaum bewältigen. Ob sich das in Zukunft ändern wird?

Klar ist: Den Trend der Digitalisierung haben viele Privatanleger auf dem Schirm. Die dazu passenden Unternehmen jedoch weniger. Schließlich handelt es sich bei Rechenzentren, Software oder innovativen Technologien um Themengebiete, deren Verständnis eine gewisse Expertise erfordert.

Möchtest du die potenziellen Chancen entsprechender Anbieter dennoch nutzen, sind Branchen-ETFs mit Schwerpunkt Digitalisierung wie der iShares Digitalisation UCITS ETF oder der Lyxor MSCI Digital Economy ESG eine Alternative zum blinden Stock-Picking. In diesen werden thematisch passende Unternehmen nach Marktkapitalisierung gelistet. Geht einer der Anbieter insolvent, verlierst du dein Kapital nicht. Vielmehr wird dieses Unternehmen nun durch ein anderes ersetzt.

Breit streuen auch ins Unbekannte

Ein weiterer Hauptvorteil von Branchen-ETFs ist deren großes Angebot. Du genießt dadurch die Möglichkeit, auch in exotischere Sektoren aus dir unbekannteren Ländern zu investieren. Bei Letzteren kann es sich ebenso um regionale Branchen handeln, die trotz einer undurchsichtigen politischen Lage deiner Meinung nach florieren werden. China ist hierfür eines der Paradebeispiele:

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass einige Unternehmen des Landes zukünftig zu den weltweiten Big Playern ihrer Branche zählen. Tencent, Alibaba oder JD.com verdeutlichen an dieser Stelle die Stärke des chinesischen Tech-Marktes. Dennoch ist es für die meisten Privatanleger schwierig, das tatsächliche Risiko für ein Investment abzuschätzen. Dies liegt einerseits an der Regulation durch die Regierung. Andererseits ist es oft kein Leichtes, tragfähige Informationen zu einem interessanten Titel im westlichen World Wide Web zu finden.

Gleiches gilt für Marktsegmente wie etwa Goldminen. Das Geschäftsmodell ist klar, doch fehlende Kenntnisse zu deren Lage und den politischen Eigenheiten des Landes erschweren ein Investment. Daher ist es für Privatanleger in der Regel besser, einen Branchen-ETF wie den iShares Gold Producers UCITS ETF USD (Acc) dem Investment in fünf afrikanische Goldminen vorzuziehen. So lässt sich das Verlustrisiko minimieren, während Rendite-Chancen wahrgenommen werden können.

Günstig und liquide: Branchen-ETFs einfach besparen

Wenn du von der Stärke eines Marktsektors überzeugt bist, wirst du dein Portfolio entsprechend gewichten. Eine ausreichende Streuung ist jedoch nur dann zu gewährleisten, wenn du über ein dazu passendes Cash-Polster verfügst. Schließlich stellen Transaktionsgebühren Opportunitätskosten dar, die du beachten solltest. Ist es dir nicht möglich, mehrere Unternehmen kostenoptimiert zu besparen? In diesem Fall lohnt eventuell der Blick auf einen Branchen-ETF. Folgendes Praxisbeispiel soll das verdeutlichen:

Monatlich kannst du als Börsen-Neuling 50 Euro in Aktien investieren. Eine Einmalanlage planst du für das kommende Jahr. Dennoch möchtest du schon jetzt an den von der erwarteten Kurssteigerungen von Cyber Security Titeln partizipieren. Je nach Broker könntest du nun zwei Aktien mit jeweils 25 Euro pro Monat besparen. Dein Verlustrisiko ist aufgrund dieser Aufteilung jedoch überdurchschnittlich hoch.

Anders verhält es sich, wenn du dich für einen Branchen-ETF wie etwa den L&G Cyber Security UCITS entscheidest. In ihm finden sich bedeutend mehr Werte, was dir im Vergleich zu den zwei besparbaren Titeln eine höhere Sicherheit bietet.

Ebenso wie die Einzelnaktien sind jedoch auch die Exchange Traded Funds in der Regel jederzeit handelbar. Die Transaktionskosten für ETF-Sparpläne variieren, wobei sie im Vergleich zu aktiv gemanageten Fonds bedeutend niedriger sind. Auch dieser Vorteil versteht, Börsen-Anfänger und erfahrene Investoren zu begeistern.

Fachredaktion
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