Biotech-ETFs müssen zu Beginn des Jahres 2022 schwere Verluste verkraften, Fonds wie der SPDR S&P Biotech ETF sind im Sinkflug. Der ETF von SPDR befindet sich beispielsweise derzeit auf einem 21-Monats-Tief, ist im Jahresvergleich um 24 % gesunken und steht vor seinem fünften monatlichen Rückgang in Folge.
Der SPDR S&P Biotech ETF ist nicht der einzige börsengehandelte Biotech-Fonds, der unter starkem Verkaufsdruck steht. Der ARK Genomic Revolution ETF, der iShares Nasdaq Biotechnology ETF und der First Trust NYSE Arca Biotechnology Index ETF liegen ebenfalls alle tief im Minus.
Im bisherigen Jahresverlauf liegt der ARK Genomic Revolution ETF bei -28,6 %, der iShares Nasdaq Biotechnology ETF bei -18,8 % und der First Trust NYSE Arca Biotechnology Index ETF bei -13,4 %.
Diese Unternehmen sind verantwortlich für den Kursrutsch bei den Biotech-ETFs
Maßgeblich verantwortlich für diesen Trend sind die Entwicklungen von Biotech-Aktien wie Teladoc Health, Moderna und IQVIA Holdings, die jeweils um 27,2 %, 40 % bzw. 17,7 % gefallen sind.
Biotech gilt als ein potenziell überbewerteter Bereich, in den gegen Ende 2020, auf dem Höhepunkt von COVID, zu viel Geld geflossen ist und der seitdem an Wert verloren hat.
Beim ARK Genomic Revolution ETF beispielsweise flossen in einem Dreimonatszeitraum von Ende November 2020 bis Ende Februar 2021 über 7,24 Mrd. USD in den Fonds. Seit dem 23. Februar 2021 wurden 2,71 Mrd. USD aus dem Fonds abgezogen.
Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Welt wieder öffnet, da die Länder ihre Abschottungsmaßnahmen lockern. Darüber hinaus hat eine neue Studie ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen, die sich kürzlich mit der Omicron-Variante infiziert haben, angibt, bereits zuvor COVID gehabt zu haben.
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