Trade Republic, der bekannte deutsche Online-Broker, hat heute angekündigt, ab sofort 2% p.a. Zinsen auf das Guthaben seiner Kunden zu zahlen. Diese Neuerung gilt sowohl für Neu- als auch Bestandskunden und wird automatisch auf das Konto gutgeschrieben.
Trade Republic* gehört bereits seit längerem zu den führenden Anbietern im Bereich der Online-Brokerage und hat sich durch seine günstigen Gebühren und einfache Bedienung einen Namen gemacht. Mit der Einführung von 2% p.a. Zinsen auf das Guthaben setzt das Unternehmen nun ein weiteres Ausrufezeichen und unterstreicht seine Kundenorientierung.
Die Zinsen werden monatlich am ersten Bankarbeitstag gutgeschrieben und werden für ein Guthaben bis 50.000 Euro ausgezahlt.
Die 2% p.a. Zinsen auf das Guthaben von Trade Republic sind ab sofort verfügbar und werden automatisch auf das Verrechnungskonto gutgeschrieben.
Ob andere Depotanbieter wie Scalable Capital oder Smartbroker mit einem Zinsangebot nachziehen werden, bleibt abzuwarten.
Wichtige Hinweise
- Man kann jederzeit Geld einzahlen oder abheben.
- Es gibt keinen Mindestbetrag, der für die Zinsgewährung erforderlich ist.
- Einlagen bei den Partnerbanken sind durch die Richtlinie über Einlagensicherungssysteme (DGS) bis zu einem Betrag von 100.000 € geschützt. Für Kunden in Deutschland wird Kapitalertragssteuer einbehalten. Für internationale Kunden werden keine Steuern auf Zinsen einbehalten. Es liegt an einem selbst, die Zinserträge in der Steuererklärung gemäß dem lokalen Steuerrecht zu deklarieren.
- Die Zinsen werden am ersten Bankarbeitstag eines jeden Monats ausgezahlt und man findet eine Abrechnung in der Profil-Timeline, die jedes Mal zur Verfügung gestellt wird, wenn Zinsen an einen ausgezahlt werden.
Hindergrund: Zinsen bei Depotanbietern
Die Zinsen bei Depotanbietern sind in den letzten Jahren gesunken und bieten für viele Anleger kaum noch attraktive Renditen. Dies liegt vor allem an den niedrigen Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB), die seit Jahren bei null oder sogar im negativen Bereich liegen. Die EZB hat die Leitzinsen gesenkt, um die Konjunktur in der Eurozone anzukurbeln und die Inflation zu stabilisieren. Allerdings hat dies auch dazu geführt, dass die Zinsen für Spareinlagen und andere sichere Anlageformen gesunken sind.
Die niedrigen Zinsen stellen vor allem für Anleger, die auf eine gute Rendite ihrer Geldanlage angewiesen sind, ein Problem dar. Sie müssen sich nach Alternativen umsehen, um eine ausreichende Verzinsung ihres Geldes zu erhalten. Eine Möglichkeit könnte der Kauf von Aktien oder anderen Wertpapieren sein, allerdings sind auch diese Anlageformen mit Risiken verbunden. Es empfiehlt sich daher, sich vor einer Geldanlage gründlich zu informieren und das Risiko entsprechend zu diversifizieren.
Insgesamt zeichnet sich also ein schwieriges Umfeld für Anleger ab, insbesondere für jene, die auf hohe Zinsen angewiesen sind. Es lohnt sich daher, die Angebote verschiedener Depotanbieter zu vergleichen und die Konditionen sorgfältig zu prüfen, bevor man sein Geld anlegt. Der Vorstoß von Trade Republic markiert nun offensichtlich eine Wende im Zinsmarkt.
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