NewsScalping für Anfänger leicht erklärt (mit Beispiel)

Scalping für Anfänger leicht erklärt (mit Beispiel)

Der aktive Handel an den Finanzmärkten erfreut sich großer Beliebtheit. Immer mehr Marktteilnehmer versuchen sich beim kurzfristigen Spekulieren auf bestimmte Kursentwicklungen, um das eigene Vermögen zu mehren und nachhaltig Gewinne beim Trading zu erzielen. Hier lassen sich hinsichtlich der gehandelten Zeiteinheit zahlreiche Unterteilungen treffen.

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Beim Scalping handelt es sich um das Trading in einer kleinen Zeiteinheit, bei welcher kleinste Profite mitgenommen werden. Obgleich es grundsätzlich von der Herangehensweise einige Gemeinsamkeiten zum Daytrading gibt, orientieren sich die Scalp Trader noch kurzfristiger.

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Was ist Scalping?

Umgangssprachlich könnte man das Scalping dergestalt übersetzen, dass Scalp Trader den „Markt skalpieren“, ergo Gewinne aus kleinsten Zeiteinheiten heraustrennen. Beim Scalping werden somit sehr kurzfristig Positionen eröffnet und geschlossen. Meist findet der Handel nur wenige Sekunden statt, sodass kleinste Marktbewegungen gezielt ausgenutzt werden. Um dennoch spürbar Gewinne zu erzielen, werden entweder die Positionsgrößen deutlich nach oben skaliert oder größere Hebel verwendet. 

Dabei sollten Scalp Trader bedenken, dass der Handel mit hoher Frequenz erfolgt. Aufgrund der kleinen Kursbewegungen sind die absoluten Gewinne einzelner Trades meist überschaubar. Infolgedessen soll der hochfrequentierte Handel ansehnliche Gewinne erzielen.

Für den Handel von wenigen Punkten bedarf es einer enormen Konzentration, die fortwährend dem jeweiligen Kursverlauf geschenkt wird. Das Risiko bleibt klein, die Trades werden nach wenigen Sekunden schon wieder geschlossen.

Die Grenze zum Daytrading ist fließend. Schließlich kann man auch das Halten von Positionen für einige Minuten durchaus als Scalping einordnen, während andere Marktteilnehmer sich bei diesbezüglicher Vorgehensweise zweifelsfrei als Daytrader einstufen würden. 

Der 5-Minuten und Minuten-Chart  

Für das Scalping Trading bewegen sich die Händler vornehmlich in der kleineren Zeiteinheit. Zwar kann man größere Zeiteinheiten für einen übergeordneten Eindruck verwenden. Die technischen Setups finden die Scalp Trader jedoch im Anschluss im 5-Minuten- oder Minuten-Chart. Hier sollen mit einem klar definierten Szenario dann kleinste Bewegungen abgebildet werden, bei denen die Gewinn-Trades die Größe des CRV überwiegen.

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Die richtigen Assets für das Scalping

Grundsätzlich handelt es sich beim Scalping um eine beliebte Trading-Strategie, die bei verschiedenen Assetklassen eingesetzt werden kann. Denn sowohl am Aktien-, Devisen-, Rohstoff- oder Kryptomarkt gibt es kontinuierliche Kursbewegungen, die die Marktteilnehmer gewinnbringend handeln können.

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Allerdings sollte man sich bewusstmachen, dass die kleinen Bewegungen nur wirkliche Profite bringen, wenn entweder das Tradingkapital ausreichend groß ist oder ein Hebel verwendet wird. Folglich ist das Scalp Trading ideal für Finanzinstrumente mit derivativem Charakter, wie beispielsweise CFDs oder Zertifikate. Dann hängt die Wertentwicklung von den zugrunde liegenden Basiswerten ab, während die Gewinne (aber auch Verluste) potenziert werden können.

Für Anfänger können übrigens die etwas langsameren Märkte eine gute Wahl sein. Je schneller sich ein Markt bewegt, desto weniger Liquidität ist vorhanden. Um erfolgreich mit dem Scalping zu beginnen, sollte man jedoch einfach mehrere Märkte testen. Dies ist risikoarm mit einem Demokonto möglich, das heutzutage jeder Trading-Broker anbietet.

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Hebel beim Scalping Trading einsetzen

Finanzprodukte mit immanenter Hebelwirkung eignen sich par excellence für das Scalping am Finanzmarkt. Mit den Hebeln erhalten die Trader die Möglichkeit, selbst bei kleinsten Kursbewegungen nennenswerte Gewinne zu erzielen. Dabei gilt in Europa entsprechend der ESMA-Regeln ein Hebel von x30 als Maximum. Erfahrungsgemäß sollten insbesondere Anfänger deutlich geringere Hebel verwenden, da andernfalls das eklatante Risiko besteht, dass die Position bei unerwünschter Kursentwicklung schnell und in beträchtlichem Umfang gegen den Trader laufen. 

Die Vor- und Nachteile beim Scalping im Überblick

Die Handelsart Scalping bietet für Trader Chancen und Risiken. Diese sollten stets beide Seiten berücksichtigen, um den für sich optimalen Ansatz zu finden. 

Vorteile Nachteile
Schneller Handel Große Positionen erforderlich
Große Auswahl an Setups Viel Übung erforderlich
Gewinne in kurzer Zeit möglich Sorgfältige Kontrolle und hohe Konzentration erforderlich
Für jede Assetklasse geeignet

 

Scalping: Erfolgreich traden in kleineren Zeiteinheiten

Das Scalping ist eine spezielle Form des Tradings, die sich an kleineren Bewegungen in niedrigen Zeiteinheiten orientiert. Als Sonderform des Daytradings brauchen die Scalp Trader viel Zeit, um mit hoher Frequenz eine Vielzahl von Trades erfolgreich abzuschließen. Damit dies gelingt, sollten die grundlegenden Ratschläge für ein profitables Trading berücksichtigt werden. Während das Scalping grundsätzlich in jedem Marktumfeld und in allen Assetklassen möglich ist, eignen sich volatile Marktphasen und Finanzinstrumente mit Hebel besonders gut.

Für ein profitables Scalp Trading sollte immer ein Signal generiert werden, sodass die Trader dann ein fest definiertes Setup starten. Dabei kommt dem Chance-Risiko-Verhältnis der Trades große Bedeutung zu. Dennoch können die absoluten Gewinne beim Scalping je Trade ruhig überschaubar groß sein, da die potenziell durchaus beträchtlichen Einnahmen über die Masse an Trades generiert werden.

Daniel Robrecht
Daniel Robrecht
Nach meinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium habe ich meinen Fokus auf die Finanzwelt gerichtet. Seitdem schreibe ich täglich für unterschiedliche Plattformen über Themen rund um Aktien, ETFs, Kryptos und Investieren.

Der Handel mit Finanzprodukten birgt Risiken. Es können erhebliche Verluste entstehen. Die Inhalte dieser Webseite dienen nicht als Kauf- oder Verkaufsempfehlung, die dargestellte Meinung dient nicht als Finanzberatung.

 

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