Smartbroker erhebt keine Negativzinsen mehr

Der Neo-Broker Smartbroker erhebt neuerdings keine Negativzinsen mehr. Kunden können von nun an beliebig viel Geld auf dem Verrechnungskonto aufbewahren, ohne hierfür ein Verwahrentgelt zahlen zu müssen.

Die Änderung ist am 1. August in Kraft getreten. Grund für die Änderung ist demnach die derzeitige Zinsentwicklung im Euroraum. Die EZB hatte erst vor Kurzem den Ausstieg aus den Negativzinsen vollzogen, indem sie ihren Leitzins überraschend stark um 0,5 Prozent angehoben hatte.

Aufgrund der vormals über lange Zeit hinweg herrschenden negativen Zinsen hatten sich in der Vergangenheit immer mehr Geldhäuser veranlasst gesehen, selbst ein sogenanntes Verwahrentgelt gegenüber ihren Kunden zu erheben.

Auch Smartbroker hatte zuvor Strafzinsen erhoben, wenn Anleger über ein Quartal hinweg durchschnittlich mehr als 15 Prozent ihrer Anlage als Cash auf ihrem Verrechnungskonto gehalten hatten. Der in diesem Fall erhobene Negativzinssatz belief sich bisher auf 0,5 Prozent. Damit ist nun allerdings Schluss.

Thomas Soltau, Co-CEO der wallstreet:online Capital AG, der Betreibergesellschaft von Smartbroker, gab an, dass bisher ohnehin lediglich ein kleiner Teil der Smartbroker-Kundschaft von dem Verwahrentgelt betroffen gewesen ist. Aufgrund der nun „günstigeren Rahmenbedingungen“, könne man fortan aber komplett auf negative Zinsen verzichten.

Smartbroker ist einer der beliebtesten Online-Broker in Deutschland. Anleger können dort zum Teil ohne Ordergebühren in Wertpapiere investieren.

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