Wer Geld verdienen will, muss vorher welches ausgeben. Aktien gibt es nicht umsonst. Aber auch bei der Wertpapieranlage bieten sich Anlegern diverse Möglichkeiten, Geld zu sparen. Jeder Cent, den man nicht unnütze ausgibt, kann wiederum gewinnbringend angelegt werden. Die folgenden Spartricks können Dir dabei helfen, mehr aus Deinem Geld zu machen.
Spar Dir die Depotführungskosten
Wer in Aktien und andere Wertpapiere investieren möchte, benötigt hierfür ein passendes Wertpapierdepot. In der Vergangenheit waren diese selbstverständlich auch mit entsprechenden Kosten verbunden. Heutzutage ist dies jedoch keineswegs mehr selbstverständlich.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter, welche gänzlich auf Depotführungskosten verzichten. Andere wiederum knüpfen ein kostenloses Depot an bestimmte Bedingungen wie z. B. eine Mindestanzahl an Trades im Jahr. Es sind dabei vor allem besonders günstige Online-Broker, welche keine Depotführungsgebühren mehr erheben. Als Anleger sollte man sich diese unnötigen Kosten daher auf jeden Fall sparen und ein Depot bei einem Anbieter eröffnen, welcher dieses kostenlos zur Verfügung stellt.
Das richtige Gebührenmodell für Deinen Anlagestil
Nicht nur bei den Depotführungsgebühren gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern. Auch bei den Ordergebühren und sonstigen Kosten unterscheiden diese sich teils stark voneinander. Aus diesem Grund sollte man bei der Wahl des Brokers stets darauf achten, dass dessen Gebührenmodell auch möglichst gut zur eigenen Art anzulegen passt.
Wer beispielsweise nur wenige Aktien kaufen und diese anschließend über eine lange Zeit hinweg halten möchte, sollte darauf achten, dass der Broker keine monatliche/jährliche Mindestanzahl an Trades voraussetzt, damit man das Depot kostenlos nutzen kann. Wer hingegen eher kurzfristig orientiert investiert und viel traden möchte, sollte auf günstige Konditionen für Vieltrader oder gar eine Flatrate beim Aktienkauf achten.
Auf Kostensenkungen achten
Der Wettbewerb unter den Depotanbietern hat sich in den vergangenen Jahren zusehends aufgeheizt. In jüngerer Vergangenheit sind diverse Online-Broker auf den Markt geströmt, die das Marktumfeld mit extrem niedrigen Preisen aufgewühlt haben. Andere Broker reagieren darauf wiederum ihrerseits mit sinkenden Gebühren.
Als Anleger sollte man sich diesen Preiskampf zunutze machen. Selbst, wenn man bereits bei einem günstigen Broker ist, lohnt es sich dennoch, immer mal wieder darauf zu achten, ob anderswo die Kosten gesenkt werden.
Boni bei Depotwechsel vergleichen
Anleger haben jederzeit die Möglichkeit, ihr Depot zu wechseln und fortan über einen anderen Broker zu investieren. Dies kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn einem das beschränkte Aktienangebot bei einem Broker nicht mehr zusagt. Gleichzeitig kann man durch einen Depotwechsel aber auch Geld sparen.
Viele Depotanbieter locken Neukunden mit verschiedenen Boni im Falle eines Depotwechsels. Die Art der Boni kann dabei variieren. Manche bieten beispielsweise eine bestimmte Menge an Free-Trades an. Andere zahlen wiederum eine Prämie beim Depotübertrag oder verschenken Gutscheine. Selbstverständlich sollte man das eigene Depot nicht nur aufgrund möglicher Boni wechseln. Allerdings kann es sich lohnen, diese im Auge zu behalten, wenn man sich zwischen verschiedenen Anbietern unschlüssig ist.
Auf den richtigen Handelsplatz und die Handelszeiten achten
Je nachdem, für welchen Broker man sich entscheidet, kann man beim Aktienkauf zwischen verschiedenen Handelsplätzen wählen. Dabei sollte man darauf achten, einen Handelsplatz zu wählen, über welchen man zu möglichst günstigen Konditionen kaufen kann. Hierbei geht es nicht nur um Börsenentgelte, welche sich aufgrund elektronischer Handelssysteme mittlerweile europaweit größtenteils angepasst haben. Auch die Liquidität spielt eine Rolle.
Für alle großen deutschen und ausländischen Werte ist meist die Xetra die richtige Wahl. Andere Handelsplätze wie beispielsweise Gettex oder Lang & Schwarz halten sich während der normalen Handelszeiten an die Preisbindung der Xetra. Beim Handel außerhalb der normalen Handelszeiten oder beim Kauf über ausländische Börsen kann es jedoch teurer werden.
Je nachdem, was man kaufen möchte, kann es sich jedoch auch lohnen, eine andere Börse zu nutzen. So ist die Börse Berlin beispielsweise auf ausländische Aktien spezialisiert, die man zum Teil ansonsten nur mit zusätzlichen Kosten im Ausland kaufen kann.