Die Daimler Truck Aktie (ISIN: DE000DTR0CK8) rückt in den DAX auf. Ab 21. März wird das Papier des Nutzfahrzeugbauers in der obersten deutschen Börsenliga gehandelt. Der starke Kursverlust setzt sich trotz der Daimler Truck DAX Aufnahme weiter fort.
Die Daimler Truck Aktie steigt zusammen mit der Aktie der Hannover Rück in den deutschen Leitindex DAX auf. Dies hatte die Deutsche Börse am Donnerstagabend mitgeteilt. Bei beiden Aufnahmen wird dabei die Fast-Entry-Regel greifen, welche eine schnelle DAX-Aufnahme für Unternehmen erlaubt, die zu den 33 wertvollsten Börsenunternehmen Deutschlands gehören.
Nachdem Daimler seine Nutzfahrzeugsparte ausgegliedert und im Dezember als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht hatte, hatte sich Daimler Truck mit einem Börsenwert von 20 Milliarden Euro sofort für eine Aufnahme in den DAX qualifiziert.
Erst vor Kurzem war die Daimler Truck Aktie in den MDAX aufgerückt. Nun erfolgt in wenigen Wochen die endgültige Aufnahme in den DAX. Zuvor war das Papier bereits unmittelbar nach seiner Erstnotierung kurzzeitig im deutschen Börsenobergeschoss gehandelt worden. Daimler Truck und die Hannover Rück werden Siemens Energy und Beiersdorf ersetzen.
Daimler Truck Dax Aufnahme kann Aktienkurs nicht stützen
Die Ankündigung der baldigen DAX-Aufnahme konnte den Aktienkurs der Daimler Truck Aktie jedoch nicht stützen. Stattdessen gehörte Daimler Truck auch heute wieder zu den Verlierern des Tages.
Im laufenden Handelstag verlor die Aktie rund 5,8 Prozent. Damit beläuft sich das Kursminus über die letzten fünf Handelstage hinweg bereits auf knapp 17 Prozent. Aktuell wird das Papier damit nur noch bei 22 Euro gehandelt, was den niedrigsten Preis der noch recht kurzen Börsengeschichte von Daimler Truck darstellt. Die langfristige Prognose für das Wertpapier ist hingegen weiterhin positiv.
Daimler Truck hatte vor wenigen Tagen eine zwölf Jahre andauernde Partnerschaft mit dem russischen Fahrzeughersteller Kamaz auf Eis gelegt. Es handelte sich dabei um eine Reaktion auf den Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie die umfassenden von westlichen Staaten erlassenen Sanktionen.
Kamaz ist seinerseits der führende Hersteller von Bussen und Lastwagen in Russland. Gleichzeitig rüstet das Unternehmen das russische Militär aber auch mit Panzerwagen aus. Daimler Truck hatte zuvor jedoch versichert, dass die Zusammenarbeit mit Kamaz rein ziviler Natur gewesen sei.
Daimler Truck und Kamaz sind zu gleichen Teilen am Joint Venture Kamaz Rus beteiligt, welches rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Ein Sprecher des Unternehmens hatte erklärt, dass die wirtschaftlichen Folgen des Rückzugs aus dem Russlandgeschäft überschaubar seien. Gemessen am weltweiten Absatz von Daimler Truck macht der russische Markt gerade einmal ein Prozent aus.
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