Der Aktienkurs von Apple fiel am Mittwoch im frühen Handel um 4%, da die Nachfrage nach der neuesten iPhone-Reihe des Unternehmens besorgniserregend ist.
Laut einem Bloomberg-Bericht vom Dienstag, der sich auf ungenannte Quellen beruft, die mit der Angelegenheit vertraut sind, soll Apple (AAPL) seine Bemühungen aufgegeben haben, die Produktion der iPhone 14-Reihe in der zweiten Hälfte dieses Jahres um 6 Millionen Einheiten zu erhöhen, nachdem die Nachfrage geringer als erwartet war.
Dem Bericht zufolge plant das Unternehmen nun, in diesem Zeitraum etwa 90 Millionen iPhone 14 Einheiten zu produzieren, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht.
Apple reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.
Das iPhone 14 kam Anfang des Monats in den Handel, mit überwiegend inkrementellen Updates. Die neuen Geräte verfügen über verbesserte Kameras und ein interaktives „Dynamic Island“-Tool zur Anzeige von Benachrichtigungen anstelle der viel gescholtenen Aussparung am oberen Rand des Displays. Die größte Änderung ist aber wohl der Sperrbildschirm, der nun, ähnlich wie bei Android-Geräten, immer angezeigt wird.
Wie andere Technologieunternehmen steht auch Apple vor der Herausforderung, seine Kunden davon zu überzeugen, ihre Geräte – die mitunter vierstellige Beträge kosten – in Anbetracht einer drohenden weltweiten Rezession aufzurüsten.
„Obwohl Apple sich widerstandsfähiger als die meisten seiner Konkurrenten gezeigt hat und die Vorbestellungen und ersten Lieferungen der neuesten iPhone 14-Familie stark waren, scheint das Unternehmen nicht immun gegen den allgemeinen makroökonomischen Druck zu sein, dem viele der Schlüsselmärkte, in denen es tätig ist, ausgesetzt sind“, so Ben Wood, Analyst bei CCS Insight.
„Es ist immer schwierig zu wissen, wie genau die Gerüchte um Apples Produktionspläne sind“, fügte Wood hinzu, „aber es würde Sinn machen, wenn das Unternehmen beschlossen hat, im aktuellen Klima keine großen Verpflichtungen für zukünftige Produktionssteigerungen einzugehen.“
