Das Auf und Ab an der Börse ist gerade für unerfahrene Anleger aufregend. Da hat man gerade Aktien gekauft oder sich einen schönen ETF ausgesucht – und schon stürzen die Kurse gefühlt ins Bodenlose. Doch auch, wenn man schon länger im Besitz eines Portfolios ist, können Kursabstürze zu großer Nervosität führen. Das Wichtigste in einer solchen Situation ist, Ruhe zu bewahren und drei ganz entscheidende Fehler zu vermeiden:
Don’t do Panik-Verkäufe
Wenn die Kurse stürzen und die Verluste wachsen, ist ein schneller Verkauf oft der erste Impuls. Diesem sollte man nicht unbedingt folgen! Wer bei einem Kursabsturz verkauft, macht in der Regel einen Verlust. Sitzt man den Sturm jedoch aus, besteht eine realistische Chance, dass die Kurse auch wieder steigen. Zudem fallen Steuern und Transaktionsgebühren an, die den Verlust noch vergrößern.
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Das bedeutet nicht, dass man auf keinen Fall verkaufen sollte. Zeichnet sich ab, dass ein Unternehmen nicht mehr auf die Füße kommen wird, ist eine Trennung der richtige Schritt. Um das beurteilen zu können, sollte man den Markt im Auge behalten und wissen, bei wem man Anteile hält und wie sich die Lage entwickelt.
Wie kann man Panikverkäufe von vornherein vermeiden?
Aktien sind in der Regel langfristige Anlagen mit dem Ziel, von der Wertentwicklung ausgesuchter, guter Unternehmen zu profitieren. Ein gutes Unternehmen bleibt ein solches auch in einer Krise. Wer diversifiziert anlegt, kann sich zurücklehnen und sich darauf verlassen, dass die Kurse auch wieder steigen werden.
Nur kaufen, weil es günstig ist
Manch einer will am liebsten seine Wertpapiere abstoßen, weil ihn ein Kursverlust nervös macht, ein anderer sieht seine Chance auf eine günstige Investition gekommen und greift zu. Aktien nur zu kaufen, weil sie gerade günstig sind, ist jedoch nicht der richtige Weg und hat mit einer nachhaltigen Strategie nichts zu tun.
Das soll nicht heißen, dass günstige Aktien grundsätzlich keine gute Investition sein können! Ein niedriger Kurs KANN ein Kaufsignal sein, er muss es aber nicht. Als wichtigstes oder gar einziges Signal taugt er nicht.
So findet man die richtigen Aktien
Bevor man sich für eine Investition entscheidet, sollte man sich genau über das Unternehmen informieren. Wie lange ist es am Markt? Wie ist seine Entwicklung? Werden Dividenden ausgeschüttet? Handelt es sich um ein zukunftsträchtiges Marktsegment?
Das Handeln gleich ganz sein lassen
Zugegeben, es kann nervenaufreibend sein, wenn die Hoffnungsträger im Portfolio abschmieren. Eventuell merkt man in einer solchen Situation, dass man doch keine große Freude an dieser Art der Geldanlage hat und besser schläft, wenn man seine Ersparnisse auf einem Tagesgeldkonto parkt. Dieser Eindruck kann vor allem dann schnell entstehen, wenn die Kurse fallen, kurz nachdem man eingestiegen ist. Doch wie großartig fühlt es sich an, seinen Kursen beim Wachsen zuzusehen und zu erleben, dass die eigenen Entscheidungen richtig waren!
So schläft man ruhiger, auch wenn die Kurse fallen
Den Markt zu timen ist auch für Profis so gut wie unmöglich. Die Investition in Wertpapiere ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden, das sich jedoch abmildern lässt, wenn man seine Investitionen streut und neben verschiedenen! Aktien auch in ETF einzahlt oder sich mit Themen wie Crowd-Investments beschäftigt. Denn eines bleibt auch bei fallenden Kursen wahr: Die Börse bietet in Zeiten niedriger Zinsen echte Renditechancen.
In jedem Fall gilt: Die Ruhe bewahren und nur bedachte Entscheidungen treffen.