InterviewsFinanzblogger im Interview: PHInanzielle Freiheit

Finanzblogger im Interview: PHInanzielle Freiheit

In dieser Reihe stellen wir die Köpfe hinter den spannendsten Finanzblogs Deutschlands vor. Heute im Interview: Philipp von PHInanzielle Freiheit!

AktienNews24: Was erwartet die Leser*innen auf deinem Blog?

Philipp: Auf meinem Blog geht es in erster Linie um den privaten Vermögensaufbau und den Weg zur finanziellen Unabhängigkeit. Ich blogge regelmäßig über alle möglichen Formen der Geldanlage, wobei mein Fokus auf dem passiven Investieren liegt.
Für Abonnenten meines Newsletters gibt es dort auch einen kostenlosen Leitfaden für passives Investieren.

Darüber hinaus gebe ich auch Einblicke in die Entwicklung meines privaten Vermögens, um das Thema etwas anschaulicher zu gestalten.

AktienNews24: Was hat dich dazu bewogen, den Blog zu starten?

Philipp: Ich interessiere mich schon seit meiner Jugend für Wirtschaft. Vor einigen Jahren habe ich mit dem Thema privater Geldanlage beschäftigt. Erwachsene, die ich fragen konnte, kannte ich kaum. Die meisten hatten ihr Geld einfach auf dem Konto oder Sparbuch liegen – hat man ja immer so gemacht.

In Gesprächen mit Freunden merkte ich schnell, dass ich sie eher langweile und sie sich überhaupt nicht dafür interessieren. Auf einen guten Freund traf das nicht zu. Er hat mir das Buch „Souverän Investieren mit Indexfonds und ETFs“ von Gerd Kommer empfohlen. Ich habe es gleich bestellt und in wenigen Tagen verschlungen.

Nach den paar hundert Seiten dachte ich mir: „Und? Das war’s jetzt? Das reicht, um mit dem Investieren beginnen zu können?“ Ich habe gemerkt, dass Geldanlage bei Weitem nicht so kompliziert ist, wie es von den meisten vermutet wird.

Mit PHInanzielle Freiheit verfolge ich das Ziel, vor allem junge Menschen zu erreichen und ihnen Grundlagen des Vermögensaufbaus zu vermitteln.

AktienNews24: Welche 3 Tipps würdest du finanzinteressierten Leser*innen auf den Weg geben?

Philipp: Erstens: Nimm dir Zeit. Es ist nicht kompliziert, oder schwierig Geld anzulegen. Trotzdem gibt es einige Dinge, die du beachten musst. Du musst die Grundlagen des Vermögensaufbaus verstehen. Hier geht es nicht um Spielgeld. Geld, dass du hier verlierst ist wirklich weg. Einen Neustart-Knopf gibt es nicht. Beschäftige dich also so lange mit dem Thema, bis du es verstehst. Lass dich dabei nicht stressen.

ℹ️ Auch interessant: Das sind die 7 Level der finanziellen Freiheit

Zweitens: Bleib langfristig ruhig und rational. Wer Geld anlegt, wird damit konfrontiert werden (Buch-)Verluste zu machen. Während des „Corona-Crashs“ ist mein Depot um über 30% eingebrochen. Da musste ich natürlich erstmal schlucken. Es wäre wohl auch bedenklich, wenn nicht. Trotzdem ist es wichtig in diesen Momenten nicht panisch zu werden, sondern ruhig und rational zu handeln. Aufgrund der zahlreichen Bücher und Blogs, die ich gelesen habe, war mir klar, dass es keine gute Idee ist zu verkaufen. In dem Moment würde ich die gemachten Verluste realisieren und mein Geld wäre tatsächlich verloren. Deshalb habe ich meine ETFs einfach weiter gehalten und die Chance genutzt, um weitere Anteile billig nachzukaufen. Im Rahmen dieser Krise habe ich mit Walt Disney meine erste Einzelaktie gekauft. Als sich mit dieser Aktie eine Rendite von 100% erzielt habe, habe ich mich dazu entschlossen sie zu verkaufen.

AktienNews24: Was war dein bisher größter finanzieller Fehler?

Philipp: Wie fast alle Menschen, die Geld anlegen, wurde auch ich einmal von der Gier gepackt. Hier ging es um die Entwicklungen rund um den Short Squeeze der GameStop Aktie. Wenn du noch nie davon gehört hast, kannst du meinen Artikel darüber lesen. Hier habe ich eine kleine Summe investiert in der Hoffnung, dass sich dieses Geld vervielfacht. Danach ist der Kurs aber eher nach unten als nach oben gegangen.
Jetzt bleibt die Aktie als eine Art Mahnmal in meinem Depot. Zum Glück ging es aber wie gesagt nur um einen kleinen Betrag. Fehler, die mich viel Geld gekostet haben, konnte ich bisher vermeiden.

AktienNews24: Was ist dein persönliches finanzielles Ziel?

Philipp: Langfristig möchte ich finanziell frei bzw. unabhängig werden. Das bedeutet, dass ich nicht mehr auf mein Gehalt aus einem Beruf angewiesen sein möchte, sondern meine Investitionen so viel abwerfen, dass sie meine Ausgaben decken können.
Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Ich würde mich freuen, wenn du ein Stück davon zusammen mit mir gehen möchtest und mal auf meinem Blog vorbeischaust. Natürlich kannst du mir auch jederzeit ein eMail an philipp@phinanzielle-freiheit.at schreiben, damit wir uns austauschen können.

Fachredaktion
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